Beschreibung:
Erweiterungsbau für das alte Rathaus
Beschreibung:
Für die Hansestadt Strasund wird auf dem Gelände der Juri-Gagarin-Schule ein Hort für 4 Jahrgangsstufen mit jeweils 3 Gruppenräumen einer 2-geschossigen Modulbauweise errichtet.
Beschreibung:
Für die Vereinigte Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft entsteht als Nachverdichtung im Hof des Wohnblocks ein neues Wohngebäude mit 14 Wohnungen.
Das neue Gebäude mit 3 Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss orientriert sich in seiner Materialität an den typischen Klinkerbauten der Umgebung mit Akzentuierung der Geschossebenen und Eingangsbereiche über verschiedene Klinkermotive wie Rollschichten und Steinversätze.
Verfahren/Auszeichnungen:
1. Preis Realisierungswettbewerb
Beschreibung:
Für die Evengelisch-Lutherische Kirchengemeinde entsteht unmittelbar gegenüber dem Kirchengebäude ein Neubau für 14 Wohnungen und einer 5-Gruppen-Kita im Erdgeschoss.
Zentraler Entwurfsgedanke ist die Berücksichtigung der unterschiedlichen Anforderungen zwischen der Kindertagesstätte und den darüber liegenden Wohngeschossen.
Die Abstaffelung der Gebäudewestseite, zu der sich die Aufenthaltsräume der Kita und der darüber liegenden Wohngeschosse orientieren, berücksichtigt in besonderer Weise die durch den Freibereich der Kita bedingte Lärmsituation.
Die Kita schiebt sich mit ihrer abgewinkelten Fassadenfläche am weitesten in den Freiraum. Die Fassaden der darüber liegenden 3 Wohnebenen staffeln sich etwas zurück und die ausgeschnittenen Loggien sorgen für eine zusätzliche Pufferzone. Das Staffelgeschoss rückt nochmals weiter nach Osten, so dass die Gebäudegeometrie für einen sinnvollen Lärmschutz der Wohnungen sorgt.
Verfahren/Auszeichnungen:
2. Preis Realisierungswettbewerb
Beschreibung:
Leitgedanke des Entwurfs ist, an dieser besonderen städtebaulichen Situation als Übergang von der Elbe zur Stadt eine weithin sichtbare, prägnante Landmarke zu schaffen.
Das 7-geschossige Solitärgebäude spielt mit skulpturalen und dynamischen Elementen und schafft Assoziationen zu Sand, Wind oder Yachtarchitektur, ohne diese als überdeutliche Metapher in den Vordergrund zu stellen. Hauptaugenmerk legt der Entwurf auf die besondere Wasserlage an der Elbe.
Alle Wohnungen sollten Elbblick erhalten. Die daraus entwickelte Kernidee des Entwurfs, die Taillierung des Baukörpers, ermöglicht dies und gibt dem Gebäude gleichzeitig seinen ganz besonderen Charakter.
Durch die Einschnürung im Grundriss erhalten auch die Wohnungen zur Stadtseite eine klare Orientierung und einen freien Blick zur Elbe.
Das Motiv der Verjüngung wird aus dem Grundriss auch in die Baukörpergestaltung übernommen und gibt dem Gebäude mit seinen fließenden Brüstungen und den zur Elbe geschossweise leicht vorspringenden Ebenen eine markante Silhouette.
Ort:
Bremen
Verfahren/Auszeichnungen:
Einladungswettbewerb
Beschreibung:
Der Entwurf setzt die vorgegebenen 5 Geschosswohnungsbauten innerhalb der vordefinierten Baufelder um. Der Wohnungsmix entspricht dem Raumprogramm. Die einzelnen Wohnungen sind nach differenzierten Wohntypologien geplant: Wohnungen mit Garten, Wohnungen mit großzügigen Loggien, Wohnungen im Dach mit großen Raumhöhen bis unter die geneigten Dachflächen, Wohnungen mit Dachpatio und Maisonettewohnungen. Die einzelnen Geschossebenen werden über einen Sicherheitstreppenraum und einen Aufzug barrierefrei mit Schleuse zu den einzelnen Wohnungen erschlossen. Die Anordnung der Treppenräume ermöglicht eine flexible Anordnung von unterschiedlichen Wohnungsgrößen und -typen auf den einzelnen Geschossebenen. Jede Wohnung verfügt über eine windgeschützte Loggia mit Ausblick zur Weser, ein barrierefreies Bad, einen HWR-Raum innerhalb der Wohnung sowie eine Kellerraum. Größere Wohnungen erhalten ein Gäste-Duschbad. Die Dachgeschoßwohnungen verfügen über großzügige, in die Dachflächen eingeschnittene Dachterrassen.
Das gewerblich genutzte Erdgeschoss in Gebäude 9 ist erhöht und erhält eine eingestellte Galerieebene. Die Dachfläche der 2- geschossigen Gewerbeeinheit ist als begehbarer Dachgarten ausgebildet.
Die erforderlichen Abstellräume sowie die Fahrradräume sind in den Kellergeschossen der einzelnen Häuser untergebracht. Um eine Durchschneidung der Freiräume durch Rampenanlagen oder aufwendige und unattraktive Tunnelverbindungen zwischen den Häusern zu vermeiden, wird jedes Kellergeschoss über eine Stufenrampe an der Hausfassade für Fahrräder erreicht. Alternative Lösungen bleiben die Nutzung des geplanten HUB-Gebäudes oder oberirdische Abstellanlagen, allerdings zu Lasten der Freiraumqualität.
Die Höhenstaffelung der Gebäude entlang des Weserufers wird durch die bewegten Dachlandschaften der einzelnen Häuser betont. Die gefalteten Flächen lassen die Dachebene als 5. Fassade erlebbar werden. Die Fassaden der einzelnen Häuser sind als Lochfassaden mit unterschiedlich geprägten Verblendsteinen und Ornamenten strukturiert, aber dennoch in einem einheitlichen Gesamtkontext gestaltet.
Die Gebäude sind mit einem durchgehenden vertikalen Tragsystem geplant und können so einfach in massiver Bauweise mit Stahlbetonfertig- oder halbfertigteilen oder wahlweise in Holzhybridbauweise errichtet werden.
Durch das einfache Tragsystem in Kombination mit der geplanten durchgängigen, extrem durablen und wartungsfreien Verblendfassade, sind die Gebäude sowohl sehr wirtschaftlich zu erstellen als auch mit geringen Lebenszykluskosten zu unterhalten. Die hohe Speicherqualität der gewählten Bauweise und die Nutzung nachhaltiger Energiekonzepte wie die geplanten Photovoltaikanlagen auf den nach Süden, Südwesten und Südosten ausgerichteten geneigten Dachflächen oder die Nutzung von Öffnungselementen zur Nachtauskühlung sorgen für ein optimiertes passives Energiekonzept.
Ort:
Neuhaus
Verfahren/Auszeichnungen:
VgV-Verfahren
Beschreibung:
Der Neubau der Kita mit 3 Krippengruppen und einer Erweiterungsoption ist als eingeschossiges Gebäude entlang der Delliener Strasse geplant. Das Objekt befindet sich auf einem gerodeten Waldgrundstück mit ausgerägter Hangtopographie. Die Verwaltungsräume und der Multifunktionsraum sind strassenseitig angeordnet. Die Gruppen- und Ruheräume verfügen jeweils über eine großzige, überdachte Terrasse und orientieren sich zum Wald.
Ort:
Nebel/Amrum
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb
Beschreibung:
Der Neubau präsentiert sich als freie Architekturplastik im Parkgrundstück. Die polygonale Gebäudegeometrie reagiert auf die unterschiedlichen Wege- und Sichtverbindungen und schafft neue Raumkanten. Das Gebäude entwickelt sich aufgrund seiner Grundriss- und Dachgeometrie in Ostwestrichtung fließend vom ein- zum zweigeschossigen Baukörper.
Die diagonal durch das Grundstück verlaufende Wegeverbindung zwischen Ortszentrum und Parkplatz wird durch das Gebäude geführt und im Inneren zur zentralen Erschließungshalle. Von hier erreicht man im Erdgeschoss die publikumsintensiven Bereiche - auf der Ostseite das Cafe mit Blick zum Wattenmeer und einer eingezogenen, geschützten Außenterrasse und die Kinderbetreuung mit nach Süden vorgelagerter überdachter Terrasse und Spielplatz. Nach Westen schließt sich zwischen zentralem Servicecenter und Garderobe der große Saal mit Bühne an. Der Saal öffnet sich großflächig nach Süden in eine Außenveranstaltungsfläche und den Parkraum. Die Öffnung des Saales bis unmittelbar unter die Dachhaut gibt dem Raum eine angemessene Raumqualität. Die Künstlerumkleiden sind dem Saal in unmittelbarer Nähe zur Bühne zugeordnet.
Die Erschließungshalle ist über einen Luftraum mit Freitreppe sowie einen barrierefreien Aufzug mit dem Obergeschoss verbunden. Um den Luftraum gruppieren sich an der Galerie der Lese-bzw. Multimediaraum, der Konferenzraum, die Räume für die DLRG und die Hausmeisterwohnung. Die Zimmer für die DLRG mit Blick zum Wattenmeer und die Hausmeisterwohnung werden über ein Treppenhaus an der Parkplatzseite separat erschlossen und können auch extern vermietet werden. Das Innere des Obergeschosses wird über Dachoberlichte zusätzlich belichtet. Mediathek und Konferenzraum erhalten über Verglasungen Blick in den Saal.
Seine architektonische Qualität entwickelt das Gebäude aus seiner durchgehenden Materialität für Wände und Dach. Es entsteht ein pavillonartiges, polygonal plastisches Gebäude mit großen Ausschnitten auf allen Seiten, die den Blick in die Umgebung rahmen.
Die plastische Hülle schafft eine anspruchsvolle Gebäudeform für das Haus des Gastes. Die Qualität des Gebäudes entsteht aus der Spannung zwischen der Massivität der geschlossenen Gebäudehülle und der filigraner Struktur der Glasflächen sowie aus den unterschiedlichen Materialen – der rohen Betonhaut von Wand und Dach aus eingefärbten Glasfaserbetonplatten und dem warmen Holz der Fenster und Bekleidungen.
Ort:
Magdeburg
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 1. Preis
Beschreibung:
Der Neubau im historischen Stadtzentrum von Magdeburg schließt die Raumkante zur Prälatenstrasse. Das Gebäude staffelt sich entsprechend dem Strassenverlauf in 3 Häuser und nimmt so Anlehnung an die historische Bebauungsstruktur. Die versetzten Gebäude führen zu einer eindeutigen Adressbildung im Strassenraum. Die Höhenentwicklung vermittelt mit deutlichen Rücksprüngen im letzten Geschoss zwischen den 5 bis 6-geschossigen Nachbargebäuden.
Zur Hofseite wird die Neubebauung in 3 nach Westen vorkragende Einzelbaukörper aufgelöst, die über der Parkebene 2 Hofräume mit Kleinkinderspielplatz, Sitzmöglichkeiten und Begrünung 3-seitig umschliessen. Aus den Treppenräumen sind diese Freiflächen für alle Bewohner direkt zugänglich. Die 5 Wohngeschosse sind im Erdgeschoss von einer Parkebene mit 46 Stellplätzen unterlagert. Zum Strassenraum wird diese mit einer Fassade aus durchbrochenem Mauerwerk geschlossen, bleibt jedoch zum rückwärtigen Hofbereich offen und erhält lediglich eine Heckenbepflanzung als Sichtschutz. An den Gebäudeversprüngen an der Prälatenstrasse wird die Fassade von den Eingängen zu den Treppenräumen der 3 Häuser durchbrochen.
Die Wohngeschosse überkragen den Eingangsbereich und ermöglichen einen geschützten Zugang. Die Grundrisse sind vom 1. bis 4.Obergeschoss als Dreispänner organisiert. Der Treppenraum erschliesst jeweils eine 2-Raum-Wohnung, eine 3-Raum-Wohnung und eine 4-Raum-Wohnung. Über den Aufzug werden alle Wohnungen barrierefrei erreicht. Jede Wohnung hat einen Freisitz als Loggia, einen ausreichend dimensionierten Hauswirtschaftsraum und überwiegend ein außenliegendes Bad. Die 4-Raum-Wohnungen verfügen zusätzlich über ein Gäste- WC/Duschbad. Die Schlafbereiche werden über die offenen Wohn/Essbereiche erschlossen und so Flurflächen innerhalb der Wohnungen reduziert. Im Staffelgeschoss ist eine Wohnung je Gebäudeteil eliminiert. Es verbleiben eine 2-Raumwohnung und eine großzügig geschnittene 4-Raum-Penthousewohnung mit einer durchgehenden Dachterrasse nach Westen.
Insgesamt sind 42 Wohnungen geplant. Im Hof ist mit einem Grünflächenabstand zur Neubebauung eine offene eingeschossige Parkpalette geplant. Die gesamte Gebäudeplanung basiert auf einem durchgehenden Grundraster resultierend aus der Stellplatzanlage mit 2,50m Achsbreite. Aufbauend auf der Parkebene mit Stahlbetonstützen und -unterzügen und Filigrandecken werden die Obergeschosse aus Stahlbetonfertigteilen erstellt. Die Gebäude erhalten eine wartungsfreie und robuste Verblendsteinfassade, im Erdgeschoss als Spanische Wand an der Prälatenstrasse. Alle Fenster sind bodentief als Aluminum-Elementkonstruktion geplant. Das Dach der Parkebene und die gestaffelten Bereiche im 5. Obergeschoss werden begrünt.
Ort:
Schleswig (SH)
Verfahren/Auszeichnungen:
VgV-Verfahren, Zuschlag
Beschreibung:
Der Neubau für das Berufsbildungszentrum Schleswig ist als zweigeschossiges Gebäude auf dem bestehenden Schulgelände geplant. Der Baukörper bildet den nord-westlichen Rahmen der durch die Bestandsgebäude eingefassten zentralen Pausen- und Freiflächen. Über den Pausenhof erreicht man die Erschliessungs- und Pausenhalle des Gebäudes, die Erd- und Obergeschoss über eine Freitreppe verbindet.
Der Pausenhalle vorgelagert ist eine durch die Auskragung des Obergeschosses überdachte Terrasse. Mit dem Neubau entstehen Klassenräume, Differenzierungsräume, Verwaltungs- und Besprechungsräume und eine neue Holzwerkstatt. Zahlreiche Klassenräume sind teilbar geplant und ermöglichen so eine flexible Nutzung. Das gesamte Gebäude ist barriefrei. Der Neubau erhält eine Vorhangfassade aus dunkelbronzefarbigen Aluminiumzackenpaneelen und hellbronzefarbigen Fensterbändern. Das Dach wird extensiv begrünt. Das Gebäude wird komplett als Modulbau errichtet.
Durch den hohen Vorfertigungsgrad wird eine extrem kurze Bauzeit bei hoher Wirtschaftlichkeit garantiert. Durch die Modulbaukonstruktion gibt es im Gebäude keine tragenden Wände. Alle Raumteilungen erfolgen in Leichtbauwänden und können für unterschiedliche Nutzungsanforderungen frei verändert werden.
Ort:
Osterburg
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 1. Preis
Beschreibung:
Der Erweiterungsbau schließt die Baulücke an der Burgstrasse unter Aufnahme der Trauf- und Firsthöhe des Rathaus-Seitenflügels. Mit einem leichten Versatz in der Gebäudeflucht wird die historische Parzellenstruktur nachgebildet. Der Seitenflügel zum Großen Markt wird aufgrund seiner ungeeigneten Raumstruktur und des hohen Sanierungsaufwands durch den Neubau ersetzt, der die Trauf- und Firsthöhe des Bestandsgebäudes aufnimmt und die Lücke am Großen Markt bis zur Grundstückszufahrt schließt. Eine Glasfuge zwischen Alt- und Neubau symbolisiert den ursprünglich freigestellten Rathaussolitär und belichtet die innere Erschliessung des Neubaus.
Das Erdgeschoss des gesamten Neubaus ist auf Höhe des Seitenflügels an der Burgstrasse geplant. Das Hofniveau wird an diese Höhe angepaßt, sodass hofseitig ein barrierefreier Zugang zum Gebäude geschaffen wird. Altes Rathaus und Erweiterungsbau werden durch einen Aufzug an der Schnittstelle zwischen Alt- und Neubau sowohl im Erdgeschoss wie im Obergeschoss barrierefrei verbunden. Damit sind beide Ebenen barrierefrei erreichbar, bis auf den bestehenden Seitenflügel zur Burgstrasse, der weiterhin über die Differenzstufen vom Alten Rathaus erschlossen wird.
Die geforderten 2 Stellplätze sind im Hof nachgewiesen mit barrierefreiem Zugang zum Nebeneingang in der Gebäudemitte und zum Personaleingang im Seitenflügel Burgstrasse. Der Hof erhält einen Pflasterbelag sowie eine kleine Grünfläche mit Baum und Sitzmöglichkeiten. Haupterschliessungsbereich bleibt das Foyer des Alten Rathauses. Im Neubau werden mit der Kasse im Erdgeschoss und dem großen Besprechungsraum im Obergeschoss die zentralen Funktionen zwischen den beiden Neubauflügeln unmittelbar vom Foyer erreicht.
Die einzelnen Abteilungen sind jeweils zusammenhängend in einem Gebäudeflügel geplant. Im Seitenflügel an der Burgstrasse das Amt für Verwaltungssteuerung und Demographie im Erdgeschoss und das Amt für Bau- und Wirtschaftsförderung im Obergeschoss. Das Amt für Finanzen nimmt beide Geschosse des Seitenflügels zum Großen Markt ein. Das Archiv im Dachgeschoss zur Burgstrasse ist ebenfalls an den zentralen Aufzug angebunden. Der Erweiterungsbau fügt sich zurückhaltend in die Umgebung ein, interpretiert die historischen Elemente mit seinen Besenstrichputzfassaden, überstandslosen Flachziegeldächern und tiefliegenden bodentiefen Fensterformaten neu und zeigt sich so architektonisch zeitgemäß.
Das Gebäude ist konstruktiv als Mauerwerksbau aus einschaligen Porotondämmziegeln mit Stahlbetondecken und Holzsparrendach mit Tonziegeldeckung geplant. Energetisch setzt der Erweiterungsbau vor allem auf Verbrauchsminimierung durch eine hochgedämmte Gebäudehülle und sorgt in Kombination mit der einfachen Konstruktion für eine wirtschaftliche Erstellung und einen nachhaltigen Betrieb des Gebäudes.
Ort:
Kiel
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 2. Preis
Beschreibung:
Der Neubau der Mensa schließt mit den Nebenräumen unmittelbar an der Hoffassade der Sporthalle an. Die Mensa selbst ist als freie Form davor gestellt und öffnet sich mit einer gefalteten raumhohen Glasfassade über vorgelagerte Terrassen zum Pausenhof. Die Mensa schiebt sich nach Osten über den Nebenraumbereich hinaus und macht den Raum auch von Süden kommend erlebbar. Das Dach greift das Thema der Faltung der Fassade auf und entwickelt sich in freien Satteldachformen über dem Mensaraum. Das Dach kragt hofseitig in unterschiedlichen Tiefen über die Fassade hinweg und bildet differenzierte Terrassenüberdachungen.
Das Dach schwebt leicht über dem Küchen- und Nebenraumbereich, so dass eine zusätzliche Belichtung des Mensaraumes vor dem Ausgabebereich von Süden entsteht. Die Faltungen in Dach und Fassade bilden in der Mensa einzelne Raumzonierungen, die mit mobilen Trennwänden eine Teilung in unterschiedliche Raumnutzungen ermöglichen. Die Möblierung unterstreicht mit unterschiedlichen Elementen wie Bänken als Hochlehner oder flexiblen Loungemöbeln den unterschiedlichen Charakter der einzelnen Raumzonen und erzeugt verschiedene Aufenthaltsqualitäten.
Die Mensa ist als freie Form in den Hof gestellt und hält allseitig Abstand zu den Bestandsgebäuden. Die freie Zugänglichkeit und Anfahrbarkeit des Schulhofs und der Zugang des Hauptgebäudes aus Richtung Süden bleiben ebenso erhalten wie die Zugänge zu den Sporthallen. Die Wegebeziehungen vom hofseitigen Haupteingang und der Mensa sowie zu den Sporthallen werden im Freiraumkonzept der Pausenhofgestaltung aufgegriffen und im Kontext zum Architekturkonzept der Mensa thematisiert.
Anlieferung und Personalzugang erfolgen über die vorhandene Zufahrt von Süden. Die Fahrradstellplätze können hier ebenso wie die PKW-Stellplätze verbleiben. Umbauten sind nicht erforderlich.
Der Küchenbereich ist in funktionaler Raumfolge – Anlieferung/Schleuse, Lager, Küche und Spülküche organisiert. Die Geschirrrückgabe ist vom Mensaraum separiert.
Der Küchen- und Nebenraumbereich ist als einfacher Mauerwerksbau mit Verblendfassade in Anlehnung an die Bestandsgebäude konzipiert. Die Mensa hingegen interpretiert mit ihrer schwebenden Konstruktion das Thema Satteldach neu und zeigt sich in ihrer Architektur als modernes Pendant zu den denkmalgeschützten Nachbargebäuden.
Ort:
Husum
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 3. Preis
Beschreibung:
Der Erweiterungsneubau ist als kompakter viergeschossiger Baukörper auf dem vorgegebenen Baufeld konzipiert und fügt sich in seiner Höhe vermittelnd zwischen Kreishaus und Pflegeheim ein. Die Erschliessung erfolgt unmittelbar vom Vorplatz des Kreishauses. Über einen den Zugang deutlich markierenden großen Gebäudeunterschnitt erreicht man unmittelbar die Eingangshalle mit zentralem Empfang und Wartebereich. Die Halle verbindet über eine Freitreppe und den Aufzug alle Gebäudeebenen. Die umlaufenden offenen Galerien mit Wartebereichen ermöglichen durch Blickbeziehungen in alle Geschossebenen eine gute Orientierung sowie eine klare Lenkung und Trennung der einzelnen Funktionsbereiche. Über eine Sheddachkonstruktion wird die Eingangshalle großzügig mit Tagelicht versorgt.
Die großen Besprechungsräume liegen unmittelbar an der Eingangshalle und können so auch unabhängig von den Öffnungszeiten des Kreishauses für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden.
Die einzelnen Funktionsbereiche sind entsprechend dem zu erwartenden Besucherverkehr geschossweise sortiert. Das Sozialzentrum besetzt das Erdgeschoss und 1. Obergeschoss. Die Kundenanmeldung mit Backoffice liegt unmittelbar an der Eingangshalle, die gleichzeitig als Wartebereich genutzt wird. Der FD Gesundheit im 1. und 2. Obergeschoss wird unmittelbar vom Eingangsbereich über die Freitreppe erreicht. Der FD Arbeit und Soziales mit dem geringsten Besucherverkehr ist darüber im 2. und 3. Obergeschoss geplant. Der Technik- und Lagerbereich im Untergeschoss wird über eines der beiden Treppenhäuser und den Aufzug erreicht.
Alle Funktionsbereiche gruppieren sich um die zentrale Eingangshalle und einen Lichthof. Im Zentrum des Gebäudes zwischen Halle und Lichthof sind die zentrale Haupterschliessung und alle Nebenräume für Besucher und Personal geplant. Alle Aufenthaltsräume sind natürlich belichtet und belüftet. Über die Glasdachkonstruktion der Eingangshalle und den Lichthof werden auch alle Erschliessungsflure bzw. -galerien großzügig natürlich belichtet. Aufweitungen in den Fluren und Galerien schaffen Wartezonen mit Blickbeziehungen in die Halle, den Hof und den Aussenraum. Die Gebäudestruktur ermöglicht die Abtrennung der einzelnen Funktionsbereiche an den Zugängen zu den Flurbereichen.
Die Anbindung an das Bestandsgebäude erfolgt gemäß Vorgabe über eine Brückenverbindung im 1. und 2. Obergeschoss, jeweils unmittelbar aus der zentralen Erschliessungshalle des Neubaus in den Flurbereich des Rundbaus, tangential am Gebäudekern.
Die barrierefreien Stellplätze sind direkt an der Marktstrasse in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang geplant, die Mitarbeiter- und Besucherplätze gemäß Vorhabe östlich vom Bestandsgebäude bzw. im geplanten Parkhaus. Am Kreuzungspunkt der Wegebeziehungen auf dem Campus ist eine zentrale, überdachte Stellplatzanlage für Fahrräder vorgesehen.
Das Gebäude ist als Stahlbetonkonstruktion mit Stahlbetondecken, tragenden Stahlbetonaußenwänden, die im Bereich der Fensterbänder in Unter/Überzüge und Stützen aufgelöst sind und Stützen oder Wandscheiben an den Flurtrennwänden. Die Bürotrennwände sind zur Gewährleistung der Ausbauflexibilität als Trockenbauwände mit der erforderlichen Schallschutzqualität geplant. Die Stützen im Bereich der Aussenwände sind in einem durchgängigen Konstruktionsraster angeordnet, die Aufteilung der Fensterbänder reagiert hingegen mit einer flexiblen Anordnung auch in Zwischenrastern auf eine flexible Wandanaordnung. Die Elementstöße der Fenster ermöglichen einen Trennwandanschluss in jeder Fensterachse.
Die Architektur des Neubaus impliziert in seiner technischen Ästhetik ein modernes Bürogebäude und positioniert sich eher zurückhaltend neutral in der heterogenen Umgebung. Die Gebäudehülle wird aus einer vorgehängten, hinterlüfteten Aluminiumprofilfassade mit geschosshoher Sicherheitsverglasung gebildet. Lüftungslamellen in den Deckenebenen sorgen für den Luftaustausch und verhindern Stauwärme. In der Konstruktion ist der Sonnenschatz witterungsunabhängig als elektrisch gesteuerte Lichtlenklamelle integriert. Mit den hinter der Vorhangfassade liegenden Fensterbändern entsteht eine 3-fach verglaste Fassade. Die Öffnungsflügel in den Fensterbändern können zur Nachtauskühlung komplett geöffnet bleiben.
Das Dach wird hoch gedämmt und erhält zusätzlich eine extensive Dachbegrünung zur Reduzierung des Regenwasserabflusses und Flächenrenaturierung.
Die nach Süden orientierten geschlossenen Sheddachflächen erhalten flächendeckend Photovoltaikmodule. Die Glasflächen benötigen aufgrund der Nordausrichtung keinen mechanischen Sonnenschutz.
Die Rohbaukonstruktion aus tragenden Stahlbetonbauteilen wirkt als Speichermasse. Die Akustikdecken sind als Einzelsegel geplant, sodass die Speicherfunktion der Decken erhalten bleibt. Die gewählte Fassadenkonstruktion ist robust und alterungsbeständig.
Alle Aufenthaltsräume sind über Dreh/Kippflügel natürlich zu belüften. Unterstützend wirkt eine mechanische Grundlüftung mit Wärmerückgewinnung. Eine Erweiterung des Gebäudes ist als Aufstockung oder Teilaufstockung um ein zulässiges weiteres Geschoss realisierbar.
Die kompakte Bauweise und das Verwenden von Stahlbetonfertigteilen oder Halbfertigteilen mit hohem Vorfertigungsgrad garantieren eine schnelle und kostengünstige Erstellung sowie einen wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes.
Außenanlagen
Die Bepflanzung im Innenhof erfolgt mit Erdanschluss, so dass die Bäume uns Sträucher sich optimal entwickeln können. Die Bänke unter den Bäumen laden zum Verweilen ein.
Alle neuen Parkplätze sind mit versickerungsfähigen Oberflächen wie z.B. Rasenlinern hergestellt. Im Hinblick auf das Husumer Krokusblütenfest werden alle Wiesenflächen mit Geophyten für die Blüte im Frühjahr bepflanzt, sowie gebietstypische Saatgutmischungen verwendet. Lineare Heckenstreifen gliedern die Räume zwischen den Bestandbauten und dem Neubau. Die Hecken sind geschnittene Buchenhecken, die den Verlauf der Jahreszeiten ablesbar machen. Aus dem im Rahmen der Europäischen Innovations Partnerschaft (EIP) untersuchtem Programm der klimatoleranten Bäume für den Norden schlagen wir für den Standort Husum den Perlschnurbaum (Sophora japonica‘Regent‘) aus dem Versuchsprogramm vor. Diese Baumart verbindet die Bestandsgebäude mit dem Neubau durch ein leichtes Blätterdach, dass mit einem frischen Grün die Aufenthalts Qualität des Platzes steigert. Die Ausbildung der Wegeverbindung zwischen Schloßpark im Süden und der Adolf-Brütt-Straße ist für Fuß- und Radverkehr ausgelegt sowie mit nachhaltigen LED – Mastleuchten beleuchtet. Bei der Entwässerung der befestigten Oberflächen, können ggf. Mulden in den Rasenflächen die Spitzen der Niederschläge aufnehmen.
Ort:
Osterburg
Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 1. Preis
Beschreibung:
Das neue Wohngebäude besetzt die vorhandenen Strassenfluchten an der Seehäuser Strasse und der Seilergasse. Der Neubau schließt am südlichen Bestandsgebäude in der Seehäuser Strasse in Flucht und Traufhöhe an, entwickelt sich nach Norden zur Gebäudeecke in eine dreigeschossige Eckbetonung und fällt in der Seilergasse wieder auf eine Zweigeschossigkeit zurück.
Leichte Knickungen in den Strassenfluchten und der Dachlandschaft und die adressbildenden Einschnitte der Gebäudezugänge gliedern den Neubau fliessend in einzelne Häuser ohne dessen einheitliche Gesamterscheinung aufzuheben.
Das Thema der Fassadenknickung wird auf der Hofseite noch deutlicher fortgeführt und führt so zu variierenden Wohnungszuschnitten.
Von den durchgesteckten Treppenräumen werden jeweils 2 Wohnungen pro Geschoss erschlossen. Die beidseitig verglasten Treppenräume verbinden Strassen- und Hofraum. Im Hofbereich wird das nach Süden leicht fallende Geländeniveau ausgeglichen, so dass über die hofseitige Erschliessung alle Erdgeschosswohnungen barrierefrei erreicht werden. Im Neubau sind 14 3-Raum-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 70 und 85m2 geplant. Alle Wohnungen sind zweiseitig orientiert und haben eine Loggia, die Ergeschosswohnungen überdachte Terrassen mit vorgelagerten Mietergärten zum Hof. Alle Wohnungen verfügen über außenliegende Küchen mit direktem Zugang zu den Loggien bzw. Terrassen. Die Küchen sind im Erdgeschoss zum Wohnbereich abgeschlossen. Im Ober- und Dachgeschoss sind die Küchen zum Wohn-Essbereich geöffnet. Der überwiegende Teil der Wohnungen verfügt über außen liegende Bäder. Alle Bäder verfügen über Wanne und Dusche. Die Kellerersatzräume befinden sich in den Dächern der zweigeschossigen Gebäude im Süden und Norden. Der Hausanschluss- und Technikraum ist als Teilunterkellerung im Haus 1 geplant, da hier aufgrund des abfallenden Strassenniveaus ohnehin entsprechende Gründungsmaßnahmen erforderlich wären.
Die PKW- und Fahrradplätze werden über die Seilergasse erreicht. Von hier führen Wege zu den rückwärtigen Hauszugängen. Neben den Mietergärten ist ein Kleinkinderspielplatz geplant.
Das Gebäude ist als einfache Konstruktion aus tragenden Mauerwerkswänden mit Filigrandecken geplant. Die Ausführung erfolgt mit hochgedämmten Leichtbauziegeln und einer hellen, in den Fassadenflächen leicht variierend gefärbten Besenstrichputzoberfläche. Die Dächer sind Holzsparrendächer mit einer Deckung aus Flachziegeln und einer aufgesetzten Traufe.
Die einfache Bauweise in Verbindung mit dem kompakte Baukörper garantieren eine wirtschaftliche Erstellung und Betrieb.
Die Energieversorgung kann über eine zentrale Luft-Wasser-Wärmepumpe mit integrierter Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung erfolgen. Vorrangiger Ansatz ist die Energieverbrauchsminimierung durch Realisierung einer hochgedämmten Bauwerkshülle.
Ort:
Stendal
Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 3. Preis
Beschreibung:
Der Neubau der Grundschule ist als kompakter zweigeschossiger Baukörper konzipiert und auf dem Grundstück soweit möglich Richtung Süden platziert. Mit seiner, die gesamte Grundstücksbreite besetzenden Eingangsfassade, ist das neue Schulgebäude vom Haferbreiter Weg deutlich sichtbar. Vom Vorplatz mit Kiss und Ride Zone wird der gemeinsam von Schule und Sporthalle genutzte Parkplatz erschlossen. Zur Realisierung einer wirtschaftlichen Lösung ist die Stellplatzanlage als zweibündige Anlage mit mittiger Fahrspur geplant. Getrennt von den Stellplätzen wird das neue Schulgebäude über einen Fuß- und Radweg mit angegliederten überdachten Fahrradplätzen erreicht. Der Vorplatz verbindet auf kurzem Weg Schule und Sporthalle. Die Anlieferung erfolgt separiert vom Fußweg über den an der östlichen Grundstücksgrenze verlaufenden Erschließungsweg. Vom Haupteingang des neuen Schulgebäudes wird unmittelbar die zweigeschossige Pausenhalle erreicht, die für Veranstaltungen zur Mensa geöffnet werden kann. Im Erdgeschoß gruppieren sich die einzelnen Klassenmodule um die Halle, die aus jeweils 2 Klassen und einem Verbindungsraum bestehen. Aus den Klassen- bzw. Verbindungsräumen gibt es einen direkten Ausgang zum Außenraum in die jedem Klassenmodul zugeordneten Freiklassen. Die Räume im Obergeschoss werden über eine Freitreppe und eine umlaufende Galerie erschlossen. Hier befinden sich alle Fachräume, die Horträume und die Verwaltung. Den Horträumen ist ein Freiraum als Loggia unmittelbar vorgelagert. Die Bibliothek öffnet als offene Lesegalerie die Flurzone im Verwaltungsbereich zum Luftraum der Pausenhalle. Aus den Horträumen gelangt man über die offene Freitreppe an der Ostfassade direkt auf den Schulhof. Über die nach Norden orientierte Shedverglasung wird die Pausenhalle natürlich belichtet und belüftet. Im Außengelände sind die verschiedenen Spiel- und Sportflächen als geometrische Inseln in der ansonsten unbearbeiteten natürlichen Landschaft platziert. Das Gebäude ist als einfache Konstruktion mit tragenden Wänden aus Stahlbetonfertigteil- oder Halbfertigteilwänden und Stahlbetonhohldielen- oder Spannbetondecken geplant. Die kompakte Bauweise und ein hoher Vorfertigungsgrad garantieren eine schnelle und kostengünstige Erstellung sowie einen wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes.
Ort:
Oststeinbek
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 4. Rang
Beschreibung:
Der Gebäudeentwurf greift die Leitidee der bewegten Schule auf und übersetzt diese in eine bewegte Gebäudestruktur. Das Bauvolumen wird in 3 Häuser aufgeteilt, die in den Schulhof hineinragen und diesen in unterschiedliche Freibereiche gliedern. Die gefaltete Dachlandschaft übersetzt das Thema der bewegten Hügellandschaft in eine bauliche Struktur. Das Baugrundgutachten zeigt einen homogenen Gründungshorizont bei 22.50 NN auf Höhe der nördlich gelegenen Tennisplätze. Alle sich über die Sandschichten erhebenden Auffüllungen sind nicht tragfähig und müssen für Gründungen von Gebäuden und befestigten Flächen entfernt werden.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, das neue Schulgebäude auf dem Höhenniveau der Tennisplatzanlage zu errichten.
Das Gebäude wird über den östlichen Hof von der Gerberstrasse kommend und vom neuen Weg entlang der nördlichen Grundstücksgrenze erschlossen. Der vorhandene Parkplatz an der Gerberstrasse wird umstrukturiert in überwiegend Fahrradplätze. Von hier erreicht man über eine flache Freitreppenanlage den Eingangshof. Die Anlieferung erfolgt über den vorhandenen ausgebauten Weg nördlich der Sporthalle.
Ort:
Kiel
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 1. Preis
Beschreibung:
Der Neubau der Mensa ist als eingeschossiger Solitär auf dem süd-östlichen Bereich des Schulhofs geplant. Die freie Gebäudeform vermittelt zwischen den unterschiedlichen Bereichen des Schulgeländes und den verschiedenen Bewegungsrichtungen vom Zugang von der Harmsstraße Richtung Hauptgebäude und vom Hauptgebäude zu den Sportanlagen.
Die Mensa orientiert sich mit einer kompletten Glasfassade und einem großzügig überdachten Terrassenbereich zum Schulhof. Der Speiseraum der Mensa ist als großer neutraler, multifunktional nutzbarer Raum gehalten, der in verschiedene Aufenthaltszonen unterteilt werden kann. Der gesamte Raum öffnet sich auf den vorgelagerten, überdachten Freibereich. Auf der Süd/Ost-Seite sind die Küchen- und Nebenräume angeordnet. Die Küche hat 2 Ausgabereiche und vorgelagert eine SB- Strecke mit Tablett/Besteck-wagen, Salatbar, Nachspeisenbar. Der Ausgabebereich wird zusätzlich über Dachoberlichte natürlich belichtet. Die Geschirrrückgabe ist direkt der Spülküche zugeordnet.
Der Neubau positioniert sich in Form und Architektur als eigenständige Ergänzung des Schulensembles.
Der Neubau ist als einfache Holzskelettkonstruktion mit Leimholzstützen und Leimholzbindern, BSH-Deckenelementen und Holzrahmenwänden konzipiert. Der Speiseraum erhält eine raumhohe Holz/Aluminium-Elementkonstruktion mit VSG-Wärmeschutzverglasung. Die geschlossenen Wandflächen erhalten eine Holzpaneelverkleidung.
Die geplante Realisierung in Fertigteilmontage garantiert eine schnelle und wirtschaftliche Erstellung. Der kompakte Baukörper sowie die Verwendung robuster, beschädigungsresistenter Materialien in Verbind mit einfachen Detaillösungen sorgen für einen wirtschaftlichen Lebenszyklus des Gebäudes.
Eine Erweiterung ist durch Verschiebung der Fassade im Bereich der Terrassenüberdachung oder auch als Teilaufstockung realisierbar.
Die Sportanlagen werden gemäß Flächenvorgaben neu organisiert.
Ort:
Kiel
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb
Beschreibung:
Der Neubau der Mensa ist als kompakter eingeschossiger Baukörper auf dem nicht mehr benötigten Parkplatz geplant. Die Mensa orientiert sich mit einer kompletten Glasfassade und einem großzügig überdachten Terrassenbereich nach Süd-Westen Richtung Schulhof. Die vorhandene Geländesituation wird in der Planung übernommen. Der Übergang zwischen dem tiefer gelegenen Schulhof und dem erhöhten Niveau der Schulgebäude einschließlich neuer Mensa wird als breite Freitreppenanlage mit integrierten Sitzstufen neu gestaltet. Vor der neuen Mensa entsteht eine großzügige Aufenthaltsfläche. Entlang der Stützmauer zu den Klassenzeilen wird der Höhenversprung barrierefrei durch eine Rampe überwunden.
Der Zugang zur Mensa greift das vorhandene Erschließungssystem der Schulanlage auf. In Verlängerung des verglasten Querverbindungsganges werden nach Westen die Laubengänge der Klassenzeilen und nach Osten mit dem Fachklassengebäude und der neuen Mensa die übergeordneten, zentralen Funktionen erschlossen. Die notwendigen Stellplätze sowie der Anlieferbereich der Mensa werden auf dem westlichen Teil des Parkplatzes über die bestehende Zufahrt vom Charles-Roß-Ring erreicht.
Der Speiseraum der Mensa ist als großer neutraler, multifunktional nutzbarer Raum gehalten, der in verschiedene Aufenthaltszonen unterteilt werden kann. Der Medienraum kann sowohl separat genutzt als auch über eine mobile Trennwand dem Speiseraum zugeschlagen werden. Der gesamte Raum öffnet sich auf den vorgelagerten, überdachten Freibereich. Auf der Parkplatzseite sind die Küchen- und Nebenräume angeordnet. Die Küche hat 2 Ausgabereiche und vorgelagert eine SB- Strecke mit Tablett/Besteck-wagen, Salatbar, Nachspeisenbar. Der Ausgabebereich wird zusätzlich über ein Dachoberlichtband natürlich belichtet. Die Geschirrrückgabe ist direkt der Spülküche zugeordnet.
Der Neubau positioniert sich am Charles-Roß-Ring in seiner klaren Architektur als neues Entre des gesamten Schulensembles. Die charakteristischen Pavillonzeilen der Klassen bleiben frei erlebbar.
Der Neubau ist als einfache Stahlbetonskelettkonstruktion mit Stützen und Stahlbetonbindern, Stahlbetonhohldielen oder Spannbetondecken und Fertigteilwänden konzipiert. Der Speiseraum erhält eine raumhohe Aluminium-Elementkonstruktion mit VSG-Wärmeschutzverglasung. Die geschlossenen Wandflächen werden abstrahiert in Anlehnung an den Bestand mit seinem Wechsel aus roten Backstein- und hellen Putzflächen mit einem hellen Verblendstein verkleidet.
Die geplante Realisierung in Fertigteilmontage garantiert eine schnelle und wirtschaftliche Erstellung. Der kompakte Baukörper sowie die Verwendung robuster, beschädigungsresistenter Materialien in Verbind mit einfachen Detaillösungen sorgen für einen wirtschaftlichen Lebenszyklus des Gebäudes.
Eine Erweiterung ist durch Verschieben der Glasfassade im überdachten Bereich sowie als Ergänzungsbau auf der Parkplatzseite realisierbar.
Der Erweiterungsbau ist als zweigeschossiger Baukörper im Süd-Westen des Grundstücks geplant. Er schließt die Kammstruktur der Klassenzeilen als Pendant zum Funktionsgebäude im Nord-Osten nach Süd-Westen ab. Das Erdgeschoss liegt auf dem Niveau der Klassenzeilen und wird direkt aus den vorhandenen Laubengängen erschlossen. Das untere Geschoss liegt auf dem Niveau des unteren Schulhofgeländes und wird über 2 einläufige Treppen aus dem Erdgeschoss und direkten Zugängen zum Hofbereich erreicht. Das Schulhofgelände wird im Bereich des neuen Baukörpers noch etwa 80cm abgegraben, um die notwendige Geschosshöhe zu realisieren und entsprechend mit Böschungen und Treppenanlagen neu gestaltet.
Ort:
Hamburg
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 2. Preis
Beschreibung:
Der Neubau der Mensa ist als kompakter Baukörper auf dem bestehenden, unteren Geländeniveau geplant. Zum einen führt eine Aufschüttung des gesamten Bereiches auf Schulhofhöhe zu einem erheblichen finanziellen Aufwand, zum anderen soll der Geländeversprung zur Schaffung eines eigenen Freiraumes für die Mensa als geschützter, durch die Freitreppenanlage vom Pausenhof separierter Bereich, genutzt werden.
Die Mensa ist als multifunktional nutzbarer Raum für unterschiedliche Veranstaltungen in Form und Proportion als neutraler Raum gehalten. Dieser öffnet sich über die gesamte Südfassade zur überdachten Außenterrasse. Der rückwärtige Ausgabebereich wird über ein durchlaufendes Oberlichtband natürlich belichtet.
Das Foyer erschließt die einzelnen Bereiche Mensa, Café und Sanitärräume, so dass Mensa und Café auch unabhängig voneinander genutzt werden können. Der Ausgabebereich der Mensa ist gemäß Vorgabe mit SB-Buffetwagen für warme und kalte Speisen geplant, die im Veranstaltungsfall in die Küche gefahren werden können. Aus diesem Grund haben wir auch die Lehrküche separat vorgesehen mit direktem Anschluss an die Küche. Hier könnten auch die SB-Mikrowellen stationiert werden.
Für Mobiliar und Garderobe ist ein flexibel nutzbarer Raum vorgesehen.
Die Anlieferung erfolgt über die Feuerwehrzufahrt auf der Nordseite. Hier verbleibt darüber hinaus noch Raum für Fahrradstellplätze.
Die Gebäudeform folgt den funktionalen und konstruktiven Anforderungen. Das weit auskragende Dach auf der Südseite ist Regen- und Sonnenschutz für den Terrassenbereich. Das Oberlichtband nach Norden am höchsten Punkt der Mensa ist Tageslichtquelle und zugleich notwendiger Rauchabzug und Querlüftung bzw. Nachtauskühlung. Der Baukörper wird durch das Oberlichtband nach Norden auf die notwendige Höhe der Nebenräume reduziert.
Die geschlossenen Wandflächen erhalten in Anlehnung an den Gebäudebestand eine Bekleidung aus großformatigen Glasfaserbeton- oder Faserzentplatten, die auf der Nordseite den Farbton des Musikpavillons aufnehmen.
Das leicht geneigte Dach kann eine Titan-Zinkblech- oder Foliendeckung, auch mit Gründachaufbau, erhalten.
Der Neubau ist als kombinierte Holzrahmen- und Elementbauweise konzipiert. Hierdurch ist ein hoher Vorfertigungsgrad und infolgedessen eine kurze Bauzeit realisierbar.
Ort:
Gröningen
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 2. Preis
Beschreibung:
Der Neubau nimmt die strassenseitige Baulinie des Altgebäudes auf, schiebt sich jedoch etwas weiter in die östliche Baulücke und schließt damit den Strassenraum deutlicher als sein Vorgänger. Mit dem zweigeschossigen, traufständigen Gebäude wird die Typologie der Nachbarbebauung fortgeführt. Jedoch erhält der Baukörper am Ostgiebel einen strassenseitigen Kopf, der städtebaulich den Übergang zur Erschliessungsstrasse für das rückwärtige Grundstück und funktional den Eingang für das neue Verwaltungsgebäude klar definiert. Das Gebäude wird entsprechend der historischen Parzellierung in zwei Teile gegliedert.
Der traufständige Bereich im Anschluß an Haus 8 führt dessen Grundstruktur mit einer Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss und einer schlichten Lochfassade im Erdgeschoss fort.
Der östliche Gebäudekopf markiert die durch die geplante Erschliessungsstrasse über das Grundstück hinweg nach Norden neu entstehende städtebauliche Situation. Die Natursteinmauern bleiben erhalten. Die Mauer in Nord/Südausrichtung wird im Neubau integriert und zum gestaltprägenden Element im Foyer. Die zu erhaltenden Fenster sollen im Foyer in der Wand zu den Beratungsräumen integriert werden.
Der Gebäudekopf entwickelt sich aus dem Satteldach zu einem markanten, aus beiden Richtungen gut erkennbaren Zeichen für den neuen Verwaltungssitz, ohne den Strassenraum unangemessen zu dominieren. Der neue Baukörper hält für die Realisierung der rückwärtigen Erschliessung Abstand zu Haus 5. Der hierdurch entstehende Raum ist als kleiner Vorplatz mit Begrünung und Sitzgelegenheit geplant. Der Neubau wird für den Besucher sowohl strassenseitig als rückseitig von den Parkplätzen erschlossen. Beide Zugänge treffen sich im zweigeschossigen Foyer und ermöglichen Durchblicke von der Strasse zum Hofbereich. Für Mitarbeiter steht ein separater Eingang am 2. Treppenhaus zur Verfügung. Die vorhandene Natursteinmauer trennt die Bereiche öffentliches und internes Parken. Den Eingängen sind jeweils Fahrradstellplätze zugeordnet. Der Neubau orientiert sich in seiner Gliederung in zwei unterschiedlich gestaltete Abschnitte sowie in seiner Höhenentwicklung und Fassadenstruktur an der unmittelbaren Umgebung. Er schließt die vorhandene Baulücke und schafft gleichzeitig mit dem kleinen Vorplatz am Gebäudekopf einen neuen Orientierungspunkt im Strassenraum als Übergang zur künftigen Bebauung auf dem rückwärtigen Grundstück. Der Neubau bildet eine deutliche Akzentuierung im Strassenraum. Das Gebäude spiegelt den Zeitgeist und nimmt dennoch Anlehnung an historische Elemente. Das Gebäude fügt sich zurückhaltend in den Strassenraum und bildet dennoch einen angemessen repräsentativen Verwaltungssitz. Das Raumprogramm ist 1:1 umgesetzt. Dem Eingangsbereich ist der Bürgerservice mit den beiden Beratungsräumen im Erdgeschoss unmittelbar zugeordnet. Das Trauzimmer im Obergeschoss wird über die offene Galerie mit Wartebereich erreicht. Die weiteren Funktionsbereiche können in den beiden Geschossen wahlweise angeordnet werden.
Das Gebäude ist mit den stufenlosen Zugängen und dem zentral an der Eingangshalle gelegenen Aufzug barrierefrei erschlossen. Das Foyer wird über große Glasfassaden beidseitig natürlich belichtet. Die Flurzone erhält im Erdgeschoss durch den Personaleingang und im Obergeschoss durch ein Dachlichtband zusätzliches Tageslicht. Alle Aufenthaltsräume und Wartebereiche sind natürlich belichtet. Der kleine Platz zwischen Neubau und Bestand ist zurückhaltend als öffentlicher Aufenthaltsbereich mit wenigen Elementen besetzt. Die rückwärtigen Hofbereiche werden im Wesentlichen von den erforderlichen Parkplätzen beansprucht, die mit versickerungsfähigem Ökodränpflaster belegt werden.
Ort:
Lilienthal
Verfahren/Auszeichnungen:
VgV-Verfahren mit Realisierungswettbewerb 1. Preis / Zuschlag
Beschreibung:
Der Naubau der Kita „Wümmekinder“ ist als kompakter Baukörper auf dem westlichen Grundstücksbereich mit klarer Orientierung der Aufenthaltsräume nach Süd-Osten geplant. Damit orientieren sich alle Gruppen- und Ruheräume während der Hauptaufenthaltszeit zur Sonne und liegen abgewandt von der Lärmemissionsquelle aus Richtung Nord-Westen.
Die Erschliessung erfolgt von der Mauerseglerstrasse. Die PKW- und überdachten Fahrrad- und Kinderwagenplätze sind unmittelbar dem Eingangsbereich an der Westseite zugeordnet. Die Zufahrt zu den Stellplätzen ermöglicht gleichzeitig Vorfahrt (Kiss-and-Go-Zone) und Anlieferung. Der mittige Eingang erschliesst zentral beide Bereiche – Kindargarten und Krippe. Die innere Erschliessungszone ist so aufgeweitet, dass sie gleichzeitig als Spiel- und Aufenthaltsbereich fungiert. Die Garderoben und Sanitärräume liegen als Pufferzone zwischen lärmintensiverer Erschliessungsfläche und den Gruppen- bzw. Ruheräumen.
Das versetzte Pultdach gibt den Räumen Luft und Leichtigkeit und eröffnet den Raum für die Spielgalerien in jeden Gruppenraum des Kindergartens. Die Galerieräume werden über ein durchlaufendes Oberlichtband im Dachversatz belichtet und belüftet. Allen Gruppenräumen sind großzügige Terrassen nach Süd-Osten in den Außenspielbereich hinein vorgelagert. Die Außenfläche wird in verschiedene Bereiche gegliedert. So erhält jede Gruppe ein im Freibereich mit Heckenpflanzungen begrenztes „Grünes Zimmer“, dass Raum für Intimität und Rückzug vor allem für die Krippenkinder in der Gruppe bildet.
Im Nord-Östlichen Bereich – etwas abseits der Gruppen- und Ruheräume - ist dagegen der lärmintensivere Spielbereich mit verschiedenen Bewegungs- und Spielzonen angeordnet, untergliedert durch Bepflanzungen und Geländemodellierungen.
Ort:
Hattorf
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb
Beschreibung:
Leitgedanke des Entwurfs ist die Adaption einer dörflichen Gebäudestruktur als Reihung einfacher Sat- teldachhäuser in zeitgemäßer Fortführung als bewegte Dachlandschaft mit asymmetrisch verschnittenen Dachflächen.
Der Neubau wird über den als Zufahrt ausgebauten öffentlichen Weg entlang der nord-östlichen Grund- stücksgrenze erschlossen. Der trapezförmige Grundriss öffnet das Gebäude zur Strasse und definiert über einen Dachunterschnitt deutlich den zentral gelegenen Gebäudeeingang mit vorgelagerter Kiss+Drop- Zone.
Der Eingangsbereich erschliesst mittig die beiden Bereiche Kindergarten und Kinderkrippe. Der Krippenbereich auf der Ostseite kann als ruhiger Bereich vom zentralen Eingang separat erschlossen werden. Kommunikativer Mittelpunkt des Gebäudes ist die zentrale Erschließungszone, die durch Aufweitungen und Verengungen in unterschiedliche Spielbereiche gegliedert wird. Zusammenschaltbar mit den Atelierräumen und dem Bewegungsraum bildet sie eine großzügige multi- funktional nutzbare Aufenthalts- und Veranstaltungsfläche.
Alle Gruppen- und Ruheräume öffnen sich nach Südwesten auf eine großzügige, durch weit auskragende Dächer geschützte Terrasse, die durch Wandscheiben entsprechend den einzelnen Gruppen in einzelne Spielbereiche gegliedert wird. Die einzelnen Gruppenbereiche werden vom zentralen Spielflur erschlossen und erhalten über farbig akzentuierte Nischen eine jeweils eigene „Adresse“.
Die gefaltete Dachlandschaft ist innenräumlich durchgängig ablesbar und erzeugt unterschiedliche Raum- situationen mit unterschiedlichen Raumhöhen, die in den Gruppenräumen zum Einbau von Spielpodes- ten- bzw. galerien genutzt werden oder im Bewegungsraum für die gewünschte Raumhöhe sorgen. Der zentrale Spielflur erhält in die Dachflächen eingeschnittene Oberlichte, die je nach Neigung der Dach- fläche das Sonnenlicht aus unterschiedlichen Richtungen einfangen. Alle Waschräume haben einen di- rekten Terrassenzugang und können so als „Schleuse“ zwischen Innen- und Außenspiel genutzt werden. Die Freiflächen werden in verschiedene Aufenthalts- und Spielbereiche zoniert.
Zum einen den einzelnen Gruppen zugeordnete Bereiche unmittelbar den Terrassen vorgelagert mit Sand- und Gerätespielflächen, zum anderen übergeordnet für den Krippenbereich auf der Gebäudeost- seite eine Spiel-und Krabbelwiese und für den Kindergartenbereich auf der Gebäudewestseite eine Spiel- fläche mit unterschiedlichen Nutzungen wie Wasserspielplatz, Rutschen, Kriechtunnel - mit einem flies- senden Übergang in die angrenzende Plantage.
Der Neubau erhält eine naturbelassene Bekleidung aus technisch getrocknetem Lärchenholz und eine Deckung aus vorbewitterten Titanzinkblech. Wesentlicher Ansatz des energetischen Konzeptes ist die Minimierung des Energieverbrauchs. Der Neubau erhält eine hochgedämmte Gebäudehülle aus vorgefertigten Holzrahmenwand – und dach- elementen. Die wärmetechnische Versorgung erfolgt über ein bivalentes Wärmeerzeugungssystem.
Zur Grundlastdeckung ist der Einsatz einer Wärmepumpe mit oberflächennaher Geothermie geplant. Dabei wird eine 85%ige Deckung des jährlichen Energieverbrauchs angestrebt. Zur Deckung der Verbrauchsspitzen wird ein Brennwertkessel zugeschaltet. Ergänzend können auf den Dachflächen zur Energiegewinnung für die Eigennutzung Photovoltaikele- mente integriert werden. Die Aufenthaltsräume erhalten eine CO2-geregelte Grundlüftung mit Wärmerückgewinnung, unterstützt durch natürliche Fensterlüftung. Zur Gewährleitung des sommerlichen Wärmeschutzes und einer optimierten Tageslichtnutzung sind Ver- glasungen mit im Scheibenzwischenraum integrierten Lichtumlenklamellen vorgesehen. Alle Aufenthaltsräume erhalten zusätzlich einzelraumgesteuerte Lüftungsflügel zur Nutzung der sommer- lichen Nachtkühlung.
Ort:
Syke
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb
Beschreibung:
Leitgedanke des Entwurfs ist die Realisierung eines Gebäudes, dass zum einen die typische Gebäudeform der historischen Bestandsgebäude zum anderen aber auch die Materialität des in den achtziger Jahren hinzugefügten Erweiterungsbaus aufnimmt und diese in eine moderne Formensprache übersetzt. So entsteht eine sinnfällige architektonische Verbindung zwischen dem Satteldachgebäude des Kindermuseums und dem verklinkerten Flachdachanbau.
Gleichzeitig schwebt der Erweiterungsbau getrennt von einer der Geländetopographie folgenden Glasfuge sinnbildlich über der Ausgrabungsstätte. Der Neubau versteht sich als Vermittler zwischen den unterschiedlichen Bestandsgebäuden und entwickelt in seiner einfachen Formgebung und Materialität gleichzeitig seine charakteristische Eigenständigkeit und Prägnanz.
Er schließt das Gebäudeensemble der Museumsanlage nach Nordwesten ab und gibt der „Rückseite“ ein Gesicht zum Landschaftsraum. Der Erweiterungsbau wird unmittelbar über das Bestandsgebäude erschlossen und an die vorhandene Ausstellung angebunden. Die über Dach durchgehend belichtete Erschliessungsfuge verbindet über eine Freitreppe alle Geschosse im Neubau mit dem Bestand. Ein Aufzug erreicht alle Ebenen barrierefrei.
Die Eingangsebene des Neubaus mit Multifunktionsraum, Forscherlabor, Schaumagazin sowie Cafeteria öffnet sich raumhoch bis in den First. Der Raum ist über den Terrassenzugang separat für öffentliche Veranstaltungen nutzbar. Durch die Dachform entsteht über dem Lager- und WC-Bereich eine Galerieebene als zusätzliches Raumangebot für Ausstellungen oder Forschungsarbeitsplätze.
Von dieser Erschliessungsebene taucht man über die Freitreppe buchstäblich ab in die Ausstellungsebene im Untergeschoss wie ein Archäologe in eine Ausgrabungsstätte. Die ausgewählten Funde werden hier in einzelnen freistehende Kuben mit unterschiedlichen Sichtbeziehungen und Raumerlebnissen als Raum in Raum Konzept präsentiert. Über unterschiedlich dimensionierte und situierte Öffnungen in den einzelnen Ebenen entstehen differenzierte Blickbeziehungen zwischen Innen- und Außenraum.
Die vorhandene Geländetopographie und der Außenraum bleiben naturbelassen unangetastet. Die über der unteren Gebäudeebene schwebende Decke kragt im Terrassenbereich über das Geländeniveau. Wesentlicher Ansatz des energetischen Konzeptes ist die Minimierung des Energieverbrauchs. Der Neubau erhält eine hochgedämmte Gebäudehülle.
Der kompakte Baukörper mit seinem günstigen A/V-Verhältnis und eine Gebäudehülle aus robusten und durablen Materialien mit einfachen Konstruktionsdetails sorgen für eine wirtschaftliche Erstellung und nachhaltigen Betrieb. Zur Gewährleitung des sommerlichen Wärmeschutzes und einer optimierten Tageslichtnutzung sind Verglasungen mit im Scheibenzwischenraum integrierten Lichtumlenklamellen vorgesehen.
Ort:
Hamburg
Verfahren/Auszeichnungen:
Direktauftrag
Beschreibung:
Der Neubau der Schule ist als kompakter, zweigeschossiger Baukörper errichtet. Die Erschließung vom Schulgelände erfolgt über eine Freitreppe, einen behinderten gerechten Rampenweg entlang der Südfassade und eine Auffahrt an der östlichen Grenze. Der geplante Neubau besteht aus Klassen- und Fachräumen mit Nebenräumen sowie einer teilbaren 2-Feld-Sporthalle mit den zugehörigen Umkleide-, Sanitär- und Geräteräumen.
Mittelpunkt des Gebäudes ist die Zentrale Erschließungs- und Pausenhalle mit Freitreppe und Luftraum in das 1.Obergeschosss. Belichtet und belüftet wird die Halle über eine große Dachverglasung. Das Gebäude ist in konventioneller Bauweise erstellt, mit tragenden Wänden aus Mauerwerk und Stahlbeton sowie Decken aus Stahlbeton. Die Sporthalle hat ein Dachtragwerk aus Stahlträgern mit einer Trapezblechdachschale.
Der Neubau wurde mit einer schwarzbraunen Verblendfassade sowie mit Bronze eloxierten Aluminium-Fensterelementen bzw. – Fassaden verkleidet. Die Sporthalle wird über 6 Lichtbänder im Dach natürlich belichtet und belüftet. Die Nutzungspflicht für Erneuerbare Energien ist in der Planung berücksichtigt.
Die Realisierung erfolgt zum einen über Wärmerückgewinnung aus der Lüftungsanlage für die Sporthallennebenräume und zum anderen über eine thermische Solaranlage für die Warmwasserbereitung. Der dadurch erreichte Nutzungsanteil beträgt 103 % (Nutzungspflichtanteil 100%).
Ort:
Hettstedt
Verfahren/Auszeichnungen:
ÖPP-Verfahren
Beschreibung:
Der Neubau des Wilhelm-und-Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums füllt die gesamte durch den Abbruch des Jobcenters entstehende Baulücke entlang der Rathausstraße. Zusammen mit dem gegenüberliegenden denkmal- geschützten Bestandsgebäude und dessen Flügelbauten wird so der Platzraum entlang der Rathausstraße mit klaren Raumkanten definiert und stadträumlich geschlossen.
Der Neubau nimmt mit seiner Dreigeschossigkeit zur Rathausstraße die Höhe der Nachbargebäude auf. Der Höhenversprung zum Hofraum Richtung Marktplatz wird innerhalb des Gebäudes aufgefangen. Die Erschließungsebene im Erdgeschoss auf Höhe der Rathausstraße wird mit der hofseitigen Erschließung im Untergeschoss über die zweigeschossige Eingangs- und Pausenhalle mit offener Galerie und Freitreppe verbunden.
Fußläufig sowie für den Bringverkehr wir das Gebäude auf Erdgeschossniveau von der Rathausstraße erschlossen. Für den Fahrradverkehr sind die Stellplätze in der Hofzufahrt vorgesehen, mit Zugang zum Gebäude über den hofseitigen Ein/Ausgang zur Pausenhalle im Untergeschoss.
Das neue Gebäude ist als Einbundanlage konzipiert, sodass der ohnehin nur sehr begrenzt vorhandene Hofraum als Pausenhoffläche größtmöglich erhalten bleibt. Zentrales Thema des Gebäudekonzeptes ist die Erschließungshalle entlang der Rathausstraße. Diese verbindet über offene Freitreppen und Galerien alle Geschosse miteinander.
Die Halle wird über große, raumhohe Fensteröffnungen lichtdurchflutet und versorgt auch den Erschließungsbereich im Untergeschoss über die großzügigen Lufträume mit Tageslicht. Die Erschließungshalle ist das kommunikative Zentrum des Gebäudes mit Aufenthaltsbereichen an den Fluraufweitungen der Raumzugänge und Treppenpodeste mit Blickbeziehungen über alle Ebenen, die für eine einfache und übersichtliche Orientierung im Gebäude sorgen.
Die einzelnen Funktionsbereiche sind geschossweise sortiert. Die Fachräume in den beiden unteren Geschossen, darüber die Klassenräume mit den zwischen geschalteten Differenzierungsräumen. Das Raumprogramm sowie die Raumzusammenhänge sind gemäß Raumprogramm und funktionalen Beziehungen eins zu eins umgesetzt.
An der Eingangs- und Pausenhalle liegen im Erdgeschoss die Sanitärräume, darüber die Nebenräume und der Lehrerbereich. Das Gebäude ist komplett barrierefrei mit einem Aufzug über alle Ebenen, behindertengerechten WC und taktilen Elementen zur Kennzeichnung der Bewegungszonen. Der Pausenhof nimmt mit der geplanten Treppen-und Sitzstufenanlage die vorhandene Geländetopographie auf. So entstehen zwei Hofebenen mit unterschiedlicher Aufenthaltsqualität.
Die obere Ebene als Bewegungszone in Verbindung mit der hofseitigen Erschließung. Die untere als ruhige Ebene zum Verweilen. Die Flächen sind im Wesentlichen gepflastert mit Grünrändern in geringem Umfang. Die Grundrissorganisation des Gebäudes spiegelt sich im Fassadenkonzept wieder. Die Fassade zur Rathausstraße zeigt mit den raumhohen Glasflächen in der vollen Breite der Treppenpodeste- bzw. Aufenthaltsbereiche die innere Struktur der Erschließungs- halle.
Der Neubau ist mit seinen großformatigen, gerahmten Fensteröffnungen und geschlossenen Wandflächen in Besenstrichputz eine moderne Interpretation des denkmalgeschützten Altbaus mit Putzfassade und Lochfenstern. Die Hofseite des Neubaus hingegen zeigt mit ihren Fensterbändern die Struktur der Unterrichtsräume.
Trotz der einbündigen Struktur ist der Baukörper kompakt und garantiert mit einfachem Konstruktionssystem aus tragenden Längs- und aussteifenden Querwänden sowie Stahlbetondecken eine wirtschaftliche Erstellung des Gebäudes. Das günstige Volumen/Flächenverhältnis führt in Verbindung mit einer hochgedämmten Gebäudehülle zu geringen Betriebskosten.
Die Putzfassade erhält in allen erreichbaren Bereichen eine Vandalismus sichere Panzergewebeeinlage sowie einen Graffitischutz.
Ort:
Hamburg
Verfahren/Auszeichnungen:
Gutachten
Beschreibung:
Der Neubau ist als multifunktionales Gebäude zur Verbindung von Lehre und Forschung geplant, gemeinsam genutzt durch die Unniversität Hamburg-Harburg und das Friedrich-Ebert-Gymnasium. In zwei oberirdischen Geschossen sind neben der zentralen Erschliessungshalle Kassen- bzw. Seminarräume und ein großer Veranstaltungssal untergebracht, in zwei Untergeschossen eine Dreifeldsporthalle mit den zugehörigen Nebenräumen. Die gewünschte Offenheit und Transparenz des Gebäudes symbolisiert die Ganzglasfassde aus farbig bedruckten Glaspaneelen und geschosshohen Glasfassaden.
Ort:
Burgwedel
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb Ankauf
Beschreibung:
Leitgedanke der Erweiterung ist die Adaption des Bestandsgebäudes als Komplex aus verschachtelten Satteldachgebäuden in zeitgemäßer Fortführung als bewegte Dachlandschaft mit asymmetrisch gefalteten Dachflächen. Neubau und Bestand umschließen dreiseitig den zentralen Pausenhof, der sich nach Osten in die Landschaft öffnet.
Der Erweiterungsbau entwickelt sich parallel zur Straße an der Schule und definiert mit einem tiefen Gebäudeunterschnitt an der Nord/Ostecke den neuen Haupteingang. Der Vorbereich wird zur Straße angemessen aufgeweitet. Von hier werden auf direktem Weg die Stellplätze mit ergänzter Kiss+Drop-Zone und die Anlieferungsstraße entlang des nördlichen Gebäudeflügels erreicht. Dem Haupteingang unmittelbar zugeordnet ist die Pausenhalle als kommunikatives Zentrum.
Zusammenschaltbar mit dem Musik-und Werk bzw. Kreativraum bildet sie eine großzügige multifunktional nutzbare Aufenthalts-und Veranstaltungsfläche. Der Ganztagesbereich steht in direkter Verbindung zur Pausenhalle und zum Kreativraum und ermöglicht eine übergreifende Nutzung der zentralen Bereiche für Schul- und Ganztagesbetrieb. Den Abschluss des Nordflügels bildet die Mensa mit großzügiger Öffnung in den Pausenhof nach Süden und in den Landschaftsraum nach Osten. Der neue Klassenbereich entlang der Straße entwickelt sich in Analogie zur Dachlandschaft in leichten Faltungen der Fassaden als Verbindung zum Bestandsgebäude.
Die Erschließungszone wird durch Aufweitungen und Nischen zwischen den Garderoben und vor den Differenzierungsräumen in unterschiedliche Bewegungs- und Aufenthaltsbereiche gegliedert und öffnet sich komplett verglast in den Pausenhof. Das Bestandsgebäude wird neu strukturiert. Im Ostflügel werden die Lehrer- und Verwaltungsräume als eigenständiger Bereich zusammengefasst. Das Lehrerzimmer wird entsprechend rückgebaut, der Flurbereich als Aufenthaltszone wieder geöffnet.
Die Mensa wird in den Neubau verlegt. Der Bereich als Differenzierungsraum und direkter Ausgang in den Pausenhof genutzt. Der vorhandene WC-Kern wird umgebaut zur Nutzung durch die Klassenräume im Bestand, die Nutzung vom Pausenhof und die Verwaltung. Zusätzlich ist im Neubau ein WC-Kern für die Nutzung durch den Ganztagesbereich, Mensa und Pausenhalle geplant. Im darüber liegenden Dachraum sind die Lüftungszentrale und die Archivräume geplant. Der Pausenhof wird in verschiedene Aufenthalts- und Spielbereiche zoniert, die einzelnen Elemente des Bestandes - Sandlandschaft, Wasserlauf, Teichanlagen, Insektenhotel usw. in die neue Freiraumgestaltung integriert.
Der Neubau erhält auf seiner Außenseite eine geschlossene helle Verblendfassade mit einzelnen, unterschiedlich ausgebildeten und platzierten Fensterelementen. Die Fassaden zum Pausenhof werden komplett verglast. Die Dächer erhalten eine vorbewitterte Deckung aus Titanzinkblech mit auf Wusch integrierten Photovoltaikelementen.
Energetische Erläuterungen
Wesentlicher Ansatz des energetischen Konzeptes ist die Minimierung des Energieverbrauchs. Der Neubau erhält eine hochgedämmte Gebäudehülle. Die wärmetechnische Versorgung erfolgt über ein bivalentes Wärmeerzeugungssystem. Zur Grundlastdeckung ist der Einsatz einer Wärmepumpe mit oberflächennaher Geothermie geplant. Dabei wird eine 85%ige Deckung des jährlichen Energieverbrauchs angestrebt. Der vorhandene Gaskessel wird durch einen Brennwertkessel ersetzt, der zur Deckung der Verbrauchsspitzen zugeschaltet wird.
Ergänzend können auf den Dachflächen zur Energiegewinnung für die Eigennutzung Photovoltaikelemente integriert werden. Die Aufenthaltsräume erhalten eine CO2-geregelte Grundlüftung mit Wärmerückgewinnung, unterstützt durch Fensterlüftung in den Pausen. Zur Gewährleitung des sommerlichen Wärmeschutzes und einer optimierten Tageslichtnutzung sind Verglasungen mit im Scheibenzwischenraum integrierten Lichtumlenklamellen vorgesehen. Alle Aufenthaltsräume erhalten zusätzlich einzelraumgesteuerte Lüftungsflügel zur Nutzung der sommerlichen Nachtkühlung.
Ort:
Lutherstadt Wittenberg
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 1. Preis
Fotos:
Carsten Stolze
Zum kleinen Berg 2
06785 Oranienbaum-Wörlitz
Beschreibung:
Der Entwurf sieht auf dem Grundstück drei identische 3-geschossige Gebäude vor. Die drei Neubauten sind als freistehende Gebäude geplant, besetzen die Straßenfluchten und umschließen einen Innenhof. Das Gebäude an der Dessauer Strasse nimmt die Bauflucht der westlich benachbarten Wohnzeile auf. Die Erschließung erfolgt von der Straßenseite. Die PKW-Stellplätze und Fahrrad-Stellplätze sind den Gebäuden unmittelbar zugeordnet.
Jedes Wohngebäude besteht aus 13 Wohnungen, die entsprechend Vorgabe in 2, 3, und 4-Zimmer-Wohnungen aufgeteilt sind. Die Wohnungen werden über ein inneres Treppenhaus mit Aufzug erschlossen. Der Treppenraum wird durch ein Dachoberlicht und die offene Treppenanlage großzügig belichtet (RWA). Um den zentralen Treppenraum gruppieren sich die Wohnungen mit Ausrichtung nach Süden, Osten und Westen. Die Wohnungen sind jeweils zweiseitig orientiert.Es gibt keine Wohnung mit ausschließlicher Nordausrichtung.
Die Gebäude sind soweit von den Erschließungsflächen zurück gesetzt, dass allen Wohnungen im Erdgeschoss ein privater Gartenbereich unmittelbar zugeordnet werden kann. Alle Wohnungen verfügen über großzügige Balkone, Loggien bzw. Terrassen. Die Wohnungen sind barrierefrei gestaltet mit 1m breiten Türen und bodengleichen Duschen. Bäder und Küchen liegen immer an den Außenwänden und sind entsprechend natürlich belichtet und belüftet. Die Küchen können nach Bedarf als offene Küchen zum Wohn/Essraum oder als abgetrennte Küchen ausgeführt werden. Jedes Gebäude hat einen unmittelbaren Ausgang zum Innenhof. Der Innenhof wird in verschiedene Aufenthalts- und Nutzungsbereiche gegliedert. Im Zentrum sind eine Gemeinschaftsfläche und ein Kleinkinderspielplatz geplant.
Die Gebäude entwickeln ihre Qualität aus den in den einzelnen Geschossen wechselnden Wohnungsgrundrissen mit entsprechend unterschiedlichen Anordnungen der Balkone, Loggien und Öffnungsflächen. Dadurch entsteht ein Wechselspiel von Öffnungen und geschlossenen Flächen, von Vor- und Rücksprüngen, von Licht und Schatten. Das Gebäude erhält eine hoch gedämmte Außenhaut mit Putzoberflächen und Holz- oder Holz/Alu-Verbundfenstern bzw. -fassaden. Die Erstellung ist kostengünstig sowohl als Mauerwerksbau oder aus Stahlbetonfertigteilen bzw. Halbfertigteilen möglich. Die Energieversorgung erfolgt über Fernwärmeanschluss. In Verbindung mit der hoch gedämmten Gebäudehülle ist damit ein sehr energieeffizientes Gebäude realisierbar. Darüber hinaus sind zusätzliche Maßnahmen zur Nutzung regenerativer Energien wie Solarzellen auf den Dachflächen oder Nutzung von Regenwasser denkbar. Der Wirtschaftlichkeit resultiert zum einen aus der kompakten Gebäudeform, zum anderen aus der identischen Planung der 3 Gebäude und dem damit verbundenen Einsparpotenzial durch serielle Fertigung und Reduzierung der Planungskosten.
Ort:
Hamburg-Blankenese
Verfahren/Auszeichnungen:
Konkurrierendes Verfahren
Beschreibung:
Das Diakoniewerk Tabea beabsichtigt, auf dem nordwestlichen Teil des Grundstücks Am Isfeld 19, Flurstücke 3508 und 5892, nördlich von Haus 13 und westlich von Haus 1 ein neues Gebäude als Anbau an Haus 13 zu errichten. Der geplante Neubau umfaßt 44 Servicewohnungen und ergänzt das bereits bestehende Angebot an Betreuten Wohnungen mit einem neuen Konzept.
Die Wohnungen werden als barrierefreie und zum Teil rollstuhlgerechte Wohnungen erstellt, um dem hohen Bedarf an noch selbstbestimmt nutzbaren Wohnraum insbesondere von an MS erkrankten Menschen Rechnung zu tragen.
Ort:
Rheinau-Linx
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 2.Preis
Beschreibung:
Das Jubiläumshaus ist für eine 4-köpfige Familie als zweigeschossiges Gebäude mit 4 Zimmern und einer Wohnfläche von 137m2 zuzüglich 12m2 Dachterrassen im Obergeschoss und 8m2 überdachtem Freisitz im Erdgeschoss geplant. Der Baukörper ist nicht als additive Konstruktion aus Wand und Dach entwickelt sondern skulptural aus einem quaderförmigen Block geschnitten. Die sich jeweils diagonal gegenüberliegenden Einschnitte in beiden Geschossen schaffen geschützte Freibereiche als überdachter Eingang und überdachter Freisitz im Erdgeschoss sowie einer Kinder- und einer Elternterrasse im Obergeschoss. Durch die mögliche Spiegelung bzw. Drehung des Baukörpers ist eine optimale Positionierung des Gebäudes auf unterschiedlich geschnittenen und orientierten Grundstücken möglich und garantiert eine gut belichtete Orientierung der Wohn- und Schlafräume. Das Erdgeschoss ist als offene Wohnlandschaft mit teilsepariertem Küchenbereich entwickelt und erweitert.
Ort:
Quedlinburg
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 3. Preis
Beschreibung:
Der Neubau schließt die Strassenfluchten an der Schmalen Strasse und der Dove Strasse. Der Baukörper zeichnet mit seinen leichten Knickungen der Gebäudefluchten, Traufhöhen und Dachlandschaften die historische Parzellierung nach. Die Materialität der Fassaden orientiert sich mit den Betongesimsen und den in unterschiedlichen grau_beige Tönen geschlämmten Verblendsteinausfachungen mit Lochfenstern aus Holz an der Umgebung.
Die Gliederung der Fassaden mit einheitlichen Fenster- und Dachgaubenformaten fügt sich zurückhaltend in das Strassenbild. Der Neubau ist zweigeschossig mit ausgebautem Dachgeschoss. Zur Realisierung der Stellplätze erhält das Gebäude eine Tiefgarage, die den Gebäudesockel mit 1m Höhe über Strassenniveau bildet. Über den Sockel wird die Tiefgarage mittels schräg und damit verdeckt eingeschnittener Öffnungen natürlich belüftet. Der Baukörper ist durch die 3 Treppenhäuser in 3_ Zweispännerhäuser unterteilt. In den 3 Wohngeschossen sind 6 Wohnungen je Ebene, insgesamt 18 Wohnungen, mit folgendem Wohnungsschlüssel geplant:
1_ 1 Raumwohnung
1_ 1,5 Raumwohnung
5_ 2 Raumwohnungen
1_ 2,5 Raumwohnung
8_ 3 Raumwohnungen
2_ 4 Raumwohnungen
Alle Wohnungen sind barrierefrei erschlossen und gestaltet, mit entsprechenden Türbreiten und Bewegungsflächen. Die Wohn-Essbereiche können variabel offen oder getrennt hergestellt werden. Die strassenseitigen Schlafräume erhalten als Fensterseitenflügel gedämmte Holz-Lüftungspaneele.
Im Untergeschoss sind für jede Wohnung 1 Stellplatz und 1 Abstellraum geplant. Zur Gartenseite hat jede Wohnung im Erdgeschoss eine Terrasse und einen privaten Garten, im Ober- und Dachgeschoss einen großen Balkon. Über die 3 Treppenräume hat jede Wohnung Zugang zum gemeinschaftlich genutzten Gartenbereich. Die privaten Terrassen und Gärten liegen auf Sockelebene 1m über Strassenniveau. Der Gemeinschaftsgarten liegt auf Strassenhöhe. Zur Überwindung der Höhendifferenz sind die Wege von den Treppenräumen zum Garten als Rampenwege ausgebildet.
Ort:
Zeven
Verfahren/Auszeichnungen:
ÖPP - Verfahren
Beschreibung:
Grundgedanken des Entwurfes sind:
1. eine optimale Zonierung des Grundstückes durch einen neuen Schulbaukörper zur klaren Organisation von Entree, Stellplätzen, Pausenhof, Freiräumen der Cluster („Grüne Klassenzimmer“) sowie Spiel- und Sportbereichen
2. Schaffung einer adressgebenden Entreesituation durch Ausbildung eines Vorplatzes mit ausreichend Stauraum und Verknüpfung zum Bringe- und Holverkehr
3. übersichtliche Organisation eines kompakten Schulhauses in drei Teile, Lerncluster der Klassen 1-2, Gemeinsamer Bereich für Verwaltung und Fachunterricht und Lerncluster der Klassen 3-4
4. ein nachhaltiges schulgerechtes Gebäude unter Verwendung robuster Materialien, einfacher Konstruktionen und wartungsarmer Haustechnik
Zusammen mit den bestehenden Sporthallen bildet der zweigeschossige, S-förmige Schulneubau zur Kanalstraße hin einen gemeinsamen Vorbereich in Form eines gestalteten Entrees. Hier erfolgt die Adressbildung, das Ankommen zu Fuß, per Fahrrad oder PKW und sowohl der barrierefreie Zugang zur Grundschule, als auch der direkt gegenüberliegende Eingang in die Sporthalle. Der Vorbereich bietet darüber hinaus ausreichend Stauraum zur Straße hin. Die verschiedenen Höhen von Park- und Eingangsplatz werden zur natürlichen Trennung von befahrenen und begangenen Bereichen genutzt, die geforderte Fahrradüberdachung in Sichtweite der Schule, um eine visuelle Abschirmung zum Parkplatz zu erzielen. Sitzmöglichkeiten unter Bäumen laden auf dem Vorplatz zum Verweilen ein.
Auf der Rückseite der Schule ergeben sich großzügige Flächen für einen befestigten und baumbestandenen Pausenhof, welcher direkt an das Foyer des Schulhauses grenzt. Die bedarfsgerecht ausgestatteten Spiel- und Sportfelder (u.a. Fußball-Kleinspielfeld, Tischtennisplatten, Basketballübungskorb, Kletter- und Spielgeräte) befinden sich ebenfalls im rückwärtigen Bereich des Grundstückes. Das Angebot an Freiräumen komplettieren die den Lernclustern der verschiedenen Jahrgänge jeweils direkt zugeordneten Gärten in Form von „Grünen Klassenzimmern“ mit Terrassen, die von raumbildenden Hecken eingerahmt werden. Bei der Bepflanzung und Auswahl der Materialien wird insgesamt auf eine einfache Pflege wert gelegt.
Das Schulgebäude wird mittig im „Gemeinsamen Bereich“ vom Vorplatz aus erschlossen. Über einen vom Hausmeister einsehbaren Windfang wird das im Erdgeschoss mit Sitzstufen für Schulveranstaltungen ausgestattete Foyer betreten. Neben der Funktion als interner Verteiler fungiert es zudem als Pausenhalle, eine direkte Verknüpfung zum angrenzenden Pausenhof ist daher gegeben. Um das Foyer gruppieren sich die Haupttreppe mit Aufzug, die Hausmeisterpforte mit Milchausgabe, ein Raum für lautes Spiel und der zum Foyer hin öffenbare sowie als Veranstaltungsbühne nutzbare Musikraum. Zentrale sanitäre Einrichtungen sind ebenfalls auf kurzem Wege erreichbar. Im direkten Umfeld des Foyers liegen im Erdgeschoss die Fachunterrichtsräume für Musik, Kunst und Werken, im Obergeschoss die Lehrer- und Verwaltungsfunktionen, ein Raum für leises Spiel und die Schülerbibliothek. Die Anlieferung von Materialien für den Werkunterricht ist temporär über den befestigten Vorplatz gegeben. Ein interner Flur innerhalb des Lehrer- und Verwaltungsbereiches ermöglicht ungestörtes Arbeiten. Nördlich und südlich vom „Gemeinschaftshaus“ erstrecken sich die Lerncluster, auf der vorderen Seite für die 3. und 4. Klassen, im hinteren Grundstück für die 1. und 2. Klassen. Die Lerncluster sind als kompakter Dreibund mit kurzen Wegen organisiert, außenliegend die kombinierten AUR- Differenzierungsräume mit Lehrerstation und Vorschul- bzw. Sprachklassen, innenliegend zentrale Sanitäranlagen und Garderoben. Kommunikative Aufweitungen der inneren Zonen mit Austritten auf Loggien im Obergeschoss und Terrassen im Erdgeschoss bieten hohes Potenzial für ein erweitertes räumliches Angebot in Form von Lernlandschaften zur Umsetzung moderner pädagogischer Konzepte. Gezielt eingesetzte Verglasungen bei gemeinschaftlich genutzten Räumen, eine mögliche zum Teil transparent verglaste oder opake Elementtrennwand im Verwaltungsbereich und Oberlichtbänder bei den Klassenräumen, gewährleisten trotz kompakter Grundrissgestaltung eine natürliche Belichtung der Flurzonen. Zur Erzielung einer hohen Wirtschaftlichkeit wurde insgesamt auf eine Unterkellerung verzichtet.
Bezugnehmend auf die verklinkerten Sporthallen, die zusammen mit der Schule einen gemeinsamen Vorbereich bilden, ist die im Sinne eines stimmigen Ensembles eine robuste und langlebige Ziegelverblendfassade denkbar. Dadurch kann zudem der angestrebte Ansatz für ein nachhaltiges Gesamtkonzept unterstrichen werden. Eingefärbte Betonfertigteile im Sockel, in der Attika und in einem Gesimsband zwischen Erd- und Obergeschoss schaffen einerseits Akzente und unterstreichen anderseits die Horizontalität des neuen Schulhauses. Zudem lassen sich durch diese Elemente selbstverständlich ein Vordach und eine Fahrradüberdachung in das Gesamtbild integrieren. Die Auswahl warmer und natürlich anmutender Fassadenmaterialien wurde bewusst gewählt, um dem neuen Grundschulgebäude einen identitätsstiftenden und positiven Charakter zu verleihen. Die Fenster sind als wartungsarme Aluminiumkonstruktionen geplant. Ein außenliegender Sonnen- und innenliegender Blendschutz sind ebenso vorgesehen wie Lamellenpaneele zur Nachtlüftung bzw. Nachtauskühlung.
Ort:
Halle
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 5.Preis
Beschreibung:
Leitgedanke des städtebaulichen Konzeptes ist der weitestgehende Erhalt der historischen Villen- und Parkstruktur. Durch die Reduzierung der sichtbaren Baumasse fügt sich der Neubau in die Maßstäblichkeit der benachbarten Villen. Das deutliche Zurücksetzen aus dem Strassenraum respektiert die Solitärstellung der Villen und den diese umgebenden charakteristischen Parkraum. Zugleich rückt die Mediathek in das Zentrum des Campus und bildet dessen räumlichen Abschluss.
Das Volumen des Neubaus teilt sich in den eigentlichen Bücherturm als Solitär und den komplett unter die Geländeebene verlegten Bereich mit Magazinen, Verwaltung und Nebenfunktionen. Die Erschliessung erfolgt im Schnittpunkt der gewünschten Zugänge vom Campus und von der Strasse. Das Erdgeschoss ist mit dem zentralen Annahme- und Ausgabebereich vertikaler Verteiler, verbindet Obergeschosse und Untergeschoss über Lufträume und Freitreppen. Das sichtbare Zeichen der Mediathek bildet die Freihandbibliothek. In den beiden überhöhten Geschossen sind mittig je zwei Regalebenen eingestellt. Die Reduzierung der Ebenenhöhe auf die begrenzt nutzbare Regalhöhe führt zu einer maßvollen Gebäudehöhe im Kontext der vorhandenen Villen. Die Lesebereiche hingegen haben Luft über die gesamte Geschosshöhe. Das Untergeschoss wird über den aus dem Gelände geschnittenen Innenhof belichtet, der sich in den Hauptbaukörper schiebt und über Luftraum unmittelbaren Bezug zur Eingangsebene herstellt. Die vertikal strukturierten Fassaden aus geschosshohen Natursteinlisenen und -Verglasungen entwickeln sich aus der Regalstruktur der Bibliothek. Die strenge Geometrie steht im Kontrast zur kleinteiligen Detaillierung der alten Villen, greift jedoch deren Materialität wieder auf.
Die äußere Erschliessung für Behinderte, Anlieferung, Feuerwehr erfolgt über den Ausbau der internen Wegeverbindung vom Campus. Das Gebäude erhält eine Kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Sonnenschutz wird über Suspendet-Particle-Devices-Folien reralisiert, die sich durch elektrische Spannung abdunkeln lassen, die Durchsicht jedoch weitgehend erhalten bleibt.
Eine Beeinträchtigung nachbarschaftlicher Belange sehen wir zum einen durch die maßstäbliche Einfügung des Neubaus und zum anderen die Bestandsituation mit bereits vorhandener zurück gesetzter Bebauung, beispielsweise Neuwerk 5, nicht.
Ort:
Berlin
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 3. Preis
Beschreibung:
Städtebaulich wird der Entwurf in seiner Lage und Kompaktheit in das Gesamtareal eingegliedert. Zwei Solitäre –SBB und SMB mit unterschiedlicher Ausformung und Formensprache treten in Dialog. Der erhaltenswerte Baumbestand wird in allen wesentlichen Bereichen berücksichtigt. Durch die Konzentration im östlichen Grundstücksbereich werden vorhandene Versorgungsleitungen nicht gequert.
Die grundsätzliche Herausforderung zwischen der funktionalen Kompaktheit und der gleichzeitigen Durchlässigkeit und Differenzierung der Baumassen zum Wohnen und zum Grünen wird durch die Auflösung der Baukörper in den oberen Geschossen erreicht.
Dieses Prinzip wird schon im 1.BA entwickelt: über einem verbindenden Element im UG und EG mit vorwiegend zusammenhängenden Depotflächen entstehen zwei Baukörper mit unterschiedlichen Funktionen.1.Verwaltungstrakt mit Schaudepots und 2.Depots und Werkstätten. Bei einer zukünftigen Erweiterung wird der 1.Trakt auss- chließlich Büros beinhalten, die übrigen Gebäudeteile ausschließlich Depots und Werkstätten. Schaudepots werden konzentriert im Eingangsbaukörper mit der Verwaltung.
In jedem Ausbaustadium entsteht ein eigenständiger ausgeformter Baukörper. Das geplante Gebäude wird getrennt nach Kunstobjekten und Mitarbeiter/Besucher dezentral erschlossen. Über eine Verteilerachse im UG und EG und vertikale Erschließungssysteme werden alle Funktionsbereiche auf kurzem Weg miteinander verknüpft. Die horizontalen sowie die vertikalen Wege folgen einem klar zu erkennenden Prinzip, so dass eine leichte Orientierung im gesamten Gebäudekomplex gewährleistet wird.
Optische Bezüge der Geschosse untereinander sowie die Fassadengestaltung im Bauteil 1geben Hinweis auf die Funktionen in diesem Gebäudeteil – Verwaltung und Schaudepots. Dem prägnanten, massiven Gebäude für lange Dauer entsprechend wird hellbeige durchgefärbter Beton mit rauen, horizontalen Schalungsstrukturen vorgeschlagen.
Ort:
Hamburg-Eimsbüttel
Verfahren/Auszeichnungen:
VgV-Verfahren
Ort:
Geesthacht
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 2. Phase
Beschreibung:
Vorrangiges Ziel der Bauaufgabe ist Bewältigung der räumlichen Distanz und Höhendifferenz zwischen den beiden Schulen. Der Neubau reagiert auf diese Aufgabenstellung. Der langgestreckte Baukörper schafft eine räumliche Verbindung zwischen den Schulen und bildet eine Raumkante entlang der Sportfläche, die die beiden Schulhöhe im Zusammenspiel mit den Bestandsgebäuden zu einer Einheit fügt.
Die Höhendifferenz zwischen den Schulhöfen nimmt der Neubau auf und überwindet diese im Gebäudeinneren. Die vorhandene Topographie wird im Gebäude sichtbar gemacht. Der Stufenweg zwischen beiden Geländeebenen wird durch die Fassade ins Innere des Neubaus geführt und verbindet hier als Freitreppe die Zugänge zum Gebäude auf der oberen und der unteren Ebene. Die offene Treppe in Verbindung mit der Galerieebene machen die Verarbeitung der Topographie im Innen- und Außenraum zum Gestaltungsthema.
Auf der oberen Ebene, die barrierefrei von Schulhof der ehemaligen Oberstadtschule erschlossen wird, ist der gesamte Klassenbereich mit dem Multifunktionsraum geplant. Der Multifunktionsraum am Gebäudekopf ist so für eine Nutzung als zusätzlicher Essensraum auf kürzestem Wege von der Mensa erreichbar. Auf der unteren Ebene, die wiederrum barrierefrei vom Schulhof der ehemaligen Schule am Dösselbuschberg erschlossen wird, befindet sich der gesamte Verwaltungsbereich. Alle Räume orientieren sich lärmabgewandt vom Sportplatz nach Westen. Der leichte Hang wird im Bereich der Verwaltung auf Niveau des Schulhofes der ehemaligen Schule am Dösselbuschberg abgetragen.
Der Neubau kann als Kammsystem entlang der vorhandenen Wegeverbindung zu den benachbarten Wohngebieten im Westen beliebig in zukünftigen Bauabschnitten ergänzt werden. Zur Belichtung wird jeweils der Hang zwischen den Gebäudekämmen auf der unteren Geländeebene abgetragen. Der Neubau schafft mit seiner einfachen Kubatur und neutralen Glasfassade zur Ostseite neben der funktionellen auch eine räumlich-architektonische Verknüpfung der vorhandenen Schulgebäude. Im Gegensatz zur völligen Transparenz der Ostfassade erhält das Gebäude dreiseitig ein massives Rückrat aus geschlossenem Verblendmauerwerk mit Lochfenstern.
Im Außenbereich überwindet der neu gestaltete Stufenweg analog zum Gebäudeinneren die unterschiedlichen Hofebenen. Die Stufen werden entlang des Sportplatzes als Sitztribünen im Gelände fortgeführt und enden in der südlichen Hangsituation zwischen Sportplatz und ehemaliger Oberstadtschule. Der Neubau wird als hochgedämmtes Niedrigenergiehaus unter Nutzung regenerativer Energien geplant. Die Verwendung durabler Materialien in Verbindung mit einfachen Konstruktionsdetails stehen für Nachhaltigkeit in Erstellung und Betrieb.
Ort:
Geesthacht
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 1.Preis
Ort:
Stassfurt
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 3. Preis
Beschreibung:
Ein Gang durch die Stassfurter Mitte vermittelt uns völlig ungewohnte Eindrücke: Das nahezu komplette Fehlen einer stadträumlichen Struktur, gebrochene und sich absenkende Geländeoberflächen und geneigte Hausfassaden. Ungewohnte Bilder einer Stadt als Folge nicht sichtbarer, unter der Oberfläche verborgen liegender Ursachen, die einst den Reichtum der Stadt schufen und schliesslich für deren Untergang sorgten. Aus diesen Eindrücken entstand als Konzept für den Neubau des Kompetenzzentrums keine eindeutige Metapher sondern vielmehr eine Collage aus Versatzstücken, ein mehrschichtiges Bild aus geneigten horizontalen und vertikalen Flächen, aus dem Wechsel von Körper und Leere durch die Schliessung der Blockecke und doch dem körperlichen Fehlen des untergegangenen Rathauses sowie einer Struktur der Fassadenflächen aus aufgeschnittenen Gesteinsschichten, durchbrochen von kristallinen Glaskörpern: Sinnbild der Vergangenheit und Zeichen des Neubeginns.
Der 3-geschossige Neubau vernetzt mit seiner herausgeschnitten Ecke und dem so entstehenden öffentlichen Plateau Landschafts- und Gebäudeplanung und öffnet den Baukörper zum ehemaligen Großen Markt über die neu gestalteten Rudimente der Kirche bis zum See. Diese Plateauebene setzt sich als offener Ausstellungs- und Aufenthaltsbereich nahtlos im Gebäudeinneren fort. Die offene Eingangsebene verbindet horizontal Innen und Aussen und vertikal den Ausstellungs- und Tagungsbereich mit dem Bereich Forschung und Dokumentation über die offene Galerie im 1.Obergeschoss. Darüber liegt im 2.Obergeschoss die Organisationseinheit 1 des Kompetenzbereich1. Auch in der Vertikalen wird der der Baukörper durchschnitten vom Aussenraum mittels Lufträumen und Höfen, die unmittelbare Sichtbeziehungen aller Bereiche untereinander schaffen. Die Planung bindet den Bestand des ehemaligen Katasteramtes ein.
Die Organisationseinheit 2 des Kompetenzbereich 1 wird als 2. Bauabschnitt mit dem Umbau und der Sanierung des bestehenden Katasteramtes realisiert. Zur Schaffung der erforderlichen Raumkapazitäten einerseits und der statischen Stabilisierung des Bestandsgebäudes andererseits wird hofseitig ein einhüftiger zweigeschossiger Gebäuderiegel angedockt, so dass eine Dreibundanlage entsteht. Der Raumbedarf an Handarchivflächen lässt sich so als Kombizone zwischen den Sachgebieten im Mittelbund realisieren. Das Dachgeschoss wird mit einem umlaufenden Fensterband neu aufgesetzt. Die Fassade zum Holzmarkt bleibt komplett bestehen und wird saniert. Beide Bauabschnitte werden über eine Glasfuge mit Brücken als zusätzlicher Eingang von den Im Hof geplanten Stellplätzen miteinander verbunden.
Die erforderlichen Stellplätze sind im Hof nachgewiesen, erschlossen vom Brandhof. Von hier erfolgt auch die Anlieferung der Küche und der Zugang für das Handwerkerpersonal. Gemäß Forderung des Auslobers ist das Archiv für die Organisationseinheit 2 als Teilunterkellerung bereits im 1. Bauabschnitt geplant. Sinnvoller erscheint uns die Realisierung in Zusammenhang mit dem 2. Bauabschnitt, problemlos möglich als Unterkellerung des Anbaus.
Der Neubau wird als Stahlbetonkonstruktion erstellt. Die Fassaden erhalten eine geprägte Oberflächenstruktur in Form aufgeschnittener Gesteinsschichten, die sich als bedruckte Fensterbänder im Bürogechoss fortsetzen. Im Kontrast zur so entstehenden schweren steinernen Hülle wird der Einschnitt komplett verglast und gibt Einblicke bis tief ins Gebäudeinnere frei. Die Betonkonstruktion besteht aus temperaturregulierenden Wänden mit Kerndämmung und freien Betonkernen- und decken. Auf Bekleidungen wird verzichtet.
Ort:
Hamburg-Harburg
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 2. Preis
Ort:
Biederitz
Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 1. Preis
Beschreibung:
Die Geometrie des Gebäudes entwickelt sich präzise aus der Situation des zur Verfügung stehenden Grundstücks innerhalb der Gemeinde Biederitz: Die Höhenentwicklung sowie die Grundrissausformung entsprechen den vorhandenen städtebaulichen Bedingungen – zum Strassenraum erhält das Gebäude grössere Höhen ,zum Platz hin fällt es ab.
Es entsteht ein pavillonartiges, polygonal plastisches Gebäude aus fugenlosen Betonwänden mit großen Ausschnitten auf allen Seiten, die die Blicke in die Umgebung rahmen. Es schafft so selbstverständlich den neuen räumlichen Zusammenhang des Ortes vom urbanen Platz zum Park. Zum Platz öffnet sich das Gemeindezentrum einladend mit grosszügig verglasten Flächen des grossen Saals, zum Park mit verglasten Flächen der Bibliothek. Die plastische Hülle schafft eine anspruchsvolle Gebäudeform für das Zentrum der Gemeinde. Die Spannung des Gebäudes entsteht aus der Spannung zwischen Massivität des Betons und filigraner Struktur der Glasflächen. Eine effiziente Grundrissorganisation entspricht der gewünschten Wirtschaftlichkeit. Die publikumsintensiven Bereiche sind im EG angeordnet. Die angebotene Galerie nutzt die vorhandenen lichten Höhen und schafft Blickbeziehungen innerhalb der Bibliothek und des Foyers. Hier sind die Vereinsräume, eine Lesegalerie und Nebenräume geplant. Eine durchgehende Materialisierung für Wände und Dach entspricht dem Entwurfsgedanken des polygonal plastischen Gebäudes.
Entscheidend für die Kraft des Gebäudes ist die Gebäudehülle als vollständige Betonschale. Decken, Wand und Dach bilden ein sich selbst aussteifendes Gefüge. Das Betontragwerk ist dabei ausgedünnt bist zum statischen Minimum. Die Ein- und Ausschnitte in der Tragschale bestehen aus 3-fach verglaste Öffnungen ohne statische Funktion als reine Klimahülle. Die Schmutz- und Regenwasserentsorgung erfolgt im Wesentlichen in das öffentliche Netz. Das anfallende Regenwasser wird hierbei so weit möglich auf dem Grundstück zurückgehalten. Eine Regenwassernutzung ist aufgrund der geringen Anzahl der sanitären Objekte nicht wirtschaftlich darstellbar.
Die Trinkwasserversorgung erfolgt aus dem öffentlichen Netz der SWM. Die Wärmeversorgung für das Objekt wird durch das wirtschaftlich und energetisch günstige Fernwärmenetz der SWM, alternativ dazu ggf. durch die öffentliche Gasversorgung sichergestellt.Elektrotechnisch wird das Gebäude aus dem öffentlichen Netz erschlossen, wobei in der weiteren Objektentwicklung die Installation einer Photovoltaikanlage näher zu untersuchen sein wird.
Ort:
Bad Oldesloe
Verfahren/Auszeichnungen:
VgV - Verfahren mit Realisierungswettbewerb 1.Preis/Zuschlag
Beschreibung:
Die Erweiterung der Theodor-Mommsen-Schule ist als 3- bzw. 4-geschossiger winkelförmiger Baukörper in paralleler Ausrichtung zur Hamburger Strasse konzipiert. Durch die überwiegend einbündige Ausbildung des Gebäudes zum einen und die Platzierung unmittelbar an die östliche Grenze des Baufensters bleibt eine maximale Pausenfläche zwischen dem Erweiterungsbau und dem Schulneubau von 1999 erhalten. Die Schrägstellung zum bestehenden Gebäude öffnet den Hof nach Norden und verhindert trotz der sehr beschränkten Platzverhältnisse eine zu starke räumliche Enge und Beeinträchtigung der Gebäude.
Das Erdgeschossniveau des Neubaus liegt auf dem Eingangsniveau des Hauptgebäudes bei ca. 18,00 m ü. NN. Gemäss Planungsvorgabe ist das Gebäude hier 3-geschossig ausgebildet und wird dadurch auf dem nördlichen Grundstücksteil aufgrund des Geländegefälles 4-geschossig. Das Untergeschossniveau liegt auf der 1. Terrassenebene des Hofes, ca. 1,40m höher als das untere Niveau des bestehenden Schulneubaus. Dadurch bleiben die vorhandenen Aussenanlagen in grossen Teilen bestehen. Der 2-geschossige Baukörper im Bereich der städtischen Wohngrundstücke steht damit im wesentlichen frei auf dem vorhandenen Geländeniveau. Es sind nur geringfügige Abböschungen erforderlich. Die Haupterschliessung des Erweiterungsbaus erfolgt zentral an der süd-östlichen Ecke des Gebäudewinkels sowohl von der Hamburger Strasse als auch über den Schulhof von der Grabauer Strasse.
Das Gebäude wird über einen grosszügig überdachten Eingangsbereich erschlossen. Die Eingangshalle verbindet an zentraler Stelle im Schnittpunkt der beiden Gebäuderiegel alle Bereiche horizontal und vertikal. Sie erstreckt sich über alle Geschosse und bildet den zentralen Orientierungs- und Aufenthaltsbereich. Hier sind die einzelnen Bereiche jeweils separat über einen zentralen Zugang angebunden. Die Fachbereiche Chemie, Biologie und Physik liegen jeweils komplett auf einer Ebene im nord-süd-orientierten Gebäuderiegel, die Allgemeinen Unterrichtsräume im ost-west- orientierten Gebäuderiegel sowie im kompletten obersten Geschoss. Auf jeder Ebene liegt zentral ein Garderobenraum und ein Putzmittelraum. Die WC-Anlagen sind als zusammenhängender Block im Untergeschoss im unmittelbaren Anschluss an die Haupterschliessung angeordnet.
Aufgrund der besonderen Hangsituation wird des Untergeschoss als massive Stahlbetonkonstruktion erstellt. Darauf werden die 3 oberen Geschosse in Modulbauweise realisiert. Die Fassade des Untergeschosses wird in Sichtbeton oder alternativ in Sperrputz mit Anstrich ausgeführt. Die Obergeschosse erhalten eine Thermoputzfassade bzw. gemäss Alternativangebot eine Faserzementfassade mit Aluminiumfensterbändern in den Klassen- und Fachräumen sowie einer geschosshohen Aluminium-Pfosten-Riegel-Fassade in den Fluren und Aufenthaltszonen. Der 2-geschossige Anbau an der Ostseite erhält eine Bekleidung aus farbig lasierten Faserzementpaneelen. Die Dächer sind als Flachdach mit Foliendeckung und Bekiesung konzipiert.
Ort:
Lutherstadt Wittenberg, Töpfergasse
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 2. Preis
Beschreibung:
Der Entwurf sieht den Neubau von 4 Stadthäusern vor, die die Strassenflucht zur Töpferstrasse stadträumlich schliessen, durch die Aussparung des Erschliessungsbereichs jedoch Luft und Licht für die gegenüberliegende Bebauung lassen. Die Gebäude bilden eine zweigeschossige Raumkante zur Töpferstrasse und können wahlweise durch ein weiteres Staffelgeschoss ergänzt werden. Jedes Haus verfügt zur Töpferstrasse über einen eingezogenen Eingangshof mit Stellfläche für PKW und Fahrräder und zur Ostseite über einen privaten Garten. Vom Staffelgeschoss zugänglich wäre zusätzlich eine Dachterrasse möglich.
Der Wohn- und Essraum öffnet sich mit großzügiger Terrasse über die gesamte Hausbreite in den Garten. Zur Töpferstrasse liegt im Erdgeschoss der Hauswirtschafts-/Heizungs-/und Kellerersatzraum. Mit der Möglichkeit des zusätzlichen Staffelgeschosses ist die Realisierung von 4 oder 5 Zimmerwohnungen möglich. Das Wohnkonzept stellt auf die nach wie vor beliebteste Wohnform des Einfamilienhauses ab und holt diese Grüne-Wiese-Wohnform zurück in die Stadt. Das Stadthaus verbindet Privatheit und Komfort durch eigene Adresse, PKW-Stellplatz und privaten Garten mit den Vorteilen der Nutzung städtischer Infrastruktur.
Konstruktiv wird eine Umsetzung des Projektes mittels wirtschaftlich zu erstellender Stahlbetonfertig- oder Halbfertigteilelemente vorgeschlagen. Die Fassaden erhalten eine Putzoberfläche mit Fenstern als Holz-Aluminium-Elementen. Die Flachdächer werden extensiv begrünt.
Ort:
Morsbach
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb 1. Preis
Beschreibung:
Das fiktive Grundstück wird in seiner Ausformung voll genutzt. Durch die Bebauung wird der Strassenraum gefasst zugleich aber im Bereich des Haupteingangs aufgeweitet. Der so entstehende Platz ist eine Geste, dass hier eine durchaus öffentliche Einrichtung zum Besuch einlädt. Die Baumasse wird gegliedert und so in eine fiktive Nachbarschaft integriert.
Eine klare Zonierung des Gesamtgebäudes in einen öffentlichen und einen privat gehaltenen Innen- und Aussenbereich wird durch die Ausformung der Baumassen erreicht. Die Schnittstellen - die Verbindung der Freiräume untereinander - beinhalten die Gemeinschaftsflächen wie Cafeteria, Bibliothek ,Vortragsraum etc. Die innere Organisation und Wegeführung ist übersichtlich und gewährleistet eine gute Orientierung. Bei Vorgabe des Raumprogramms und der Grundstücksgrösse ist eine dreigeschossige Bebauung ausreichend. Eine Erweiterung wäre im 4.OG möglich.
Eine Übersetzung der Grundidee auf andere Grundstücksausrichtungen ist möglich. Das Grundstück wird für Pkws, Anlieferverkehr Bewohner und Personal von der Planstrasse erschlossen. Die Einstellplätze und der Anlieferhof befinden sich im Vorbereich des Gebäudekomplexes. Über einen grosszügigen öffentlichen Platz erreicht man den Haupteingang der gesamten Anlage. Ein weiterer Zugang zum Gebäude zur direkten Erschliessung des Servicewohnens wird angeboten.
Im Seitentrakt über zwei Geschosse verteilt mit direktem Bezug zum grünen Aussenbereich befinden sich vier Wohngemeinschaften, abgeschlossene Bereiche hintereinandergeschaltet - Problem Personalstärke! Im 1.Obergeschoss des Eingangsgebäudes sind alle Pflegezimmer und die Verwaltung untergebracht- kurze Wege. Im 2.Obergeschoss wird das Servicewohnen angedacht. Die Funktionsanordnung entspricht der Intensität der Pflegebedürftigkeit.Der Entwurf erlaubt funktionale Arbeitsabläufe und lässt in dieser Beziehung wirtschaftliche Pflege zu. Für alle Wohnformen wird eine Modulgrösse gewählt – Breite 3,875 – sodass jedes Modul einer anderen Wohnform zugeordnet werden kann.
In der innenliegenden Zone liegen jeweils die Nasszonen -Bad und Küche –-mit geringfügigem Aufwand können Funktionen ausgetauscht werden. In den Sonderbereichen Cafeteria, Bibliothek, Versammlungsraum, Treppenhäuser etc werden die Module verstärkt. Die Fassaden entsprechen der Bauweise aus Modulen - die Konstruktion und die Funktionen sind ablesbar.
Ort:
Naumburg and der Saale
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb
Beschreibung:
Städtebauliches Konzept
Der Neubau der Stadtbibliothek schmiegt sich zwischen die denkmalgeschützten Bestandsgebäude Reußenplatz 6 und Reußenplatz 9. Er vermittelt mit seiner gefalteten Dachlandschaft und den geneigten Trauflinien zwischen den unterschiedlichen Wand- und Dachhöhen seiner Nachbarn. Dabei entwickelt der Neubau seine Höhendominanz beginnend am Reußenplatz 9 kontinuierlich bis zum Anschluß am Gebäude Reußenplatz 6 und markiert hier prägnant Platzkante und Eingangsbereich. In Blickrichtung Badegasse liegt der Schnittpunkt der beiden Strassenfassaden des Neubaus. Hier beginnt der Unterschnitt im Erdgeschoss und markiert den Eingangsbereich aus beiden Hauptblickachsen. Vom Reußenplatz entwickelt sich die Dachlandschaft wiederum fallend bis in den Hof der alten Lederfabrik.
Funktionskonzept
Der Neubau unterteilt sich in den strassenseitigen Bibliotheksbereich und den hofseitigen Depotbereich. In seinem Zentrum umschliesst er den Innenhof, der den Blick freigibt auf die alte Fachwerkstruktur von Laubengang und Fassade Reußenplatz 9. Im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich die öffentlichen Bereiche Empfang, Veranstaltungen und Cafe, in den beiden Obergeschossen der Freihandbereich und der Medienbereich 2. Um den Innenhof gruppieren sich die Leseplätze.
Im Gebäude Reußenplatz 6 ist in 2 Geschossen der Verwaltungsbereich untergebracht, darüber im 2.OG und einer offenen Lesegalerie im Dach die Kinder- und Jugendbibliothek. Im Gebäude Reußenplatz 9 befinden sich die Schubladenschränke für Graphiken und Textilien. Die Anlieferung erfolgt über die Durchfahrt in der alten Lederfabrik im rückwärtigen Hof.
Fassadenkonzept
Die Fassaden nehmen mit Ihrer filigranen Pfeilerstruktur Anlehnung an die Fachwerkarchitektur der Umgebung. Dabei variiert das Verhältnis von Pfeilern und Verglasung entsprechend den räumlichen Anforderungen und verdichtet sich immer weiter in den Fassaden der Depots im Hofbereich. Durch die tiefliegende Verglasung zwischen den Pfeilern und Decken aus gefärbtem Sichtbeton erhält die Fassade eine dreidimensionale Struktur. Die Obergeschosse des Gebäudes Reußenplatz 9 werden von ihrer Verkleidung befreit und erhalten eine filigrane Glasstruktur vor dem freigelegten Fachwerk. Der Innenhof erhält umlaufend raumhohe Verglasungen, die die Fachwerkarchitektur des Gebäude Reußenplatz 9 allseitig erlebbar machen.
Konzept TGA
Für die Sanierung und Erweiterung der Gebäudeteile wurde ein ganzheitlicher Ansatz gewählt, der in der Hauptsache darauf abzielt, durch eine kompakte Gebäudegestaltung und hochgedämmte Außenbauteile die Transmission zu minimieren. Um den Energieverbrauch im Betrieb zu minimieren, werden alle Neubauflächen, analog zum Passivhausansatz, mechanisch gelüftet. Durch den Einsatz von hocheffizienter Technik zur Wärmerückgewinnung wird der Primärenergieeinsatz optimiert.
Ort:
Magdeburg
Verfahren/Auszeichnungen:
Kooperatives Wettbewerbsverfahren
Ort:
Kassel
Verfahren/Auszeichnungen:
Realisierungswettbewerb
Ort:
Hamburg
Verfahren/Auszeichnungen:
Ideenwettbewerb, Anerkennung
Beschreibung:
Die Aufgabenstellung des Wettbewerbs:
Einen stringenten, strukturierten Lagerbereich mit nur geringer Anforderung an Belichtung zu einer Wohnnutzung umzufunktionieren
Extreme Tiefe von ca. 24m
Vorhandene Fassaden zu erhalten, Änderungen nur im nicht einsehbaren Dachbereich
Mit den vorhandenen Treppenhäusern eine Erschliessung für alle Wohnungen zu finden, die gleichzeitig den Brandschutz gewährleistet
Vorgeschlagene Lösung der Aufgabe:
- die Struktur und das Konstruktionsraster des Speichers werden in den Grundrissen übernommen
- die vorhandenen Treppenhäuser/Aufzüge werden als Erschließung genutzt
- ein parallel zur Fassade liegender Flur erschließt im 5. Boden alle Wohnungen. Nach Süden orientiert 2- Zimmer-Wohnungen (Wohnungstyp 4), nach Norden orientiert 3-4-Zimmer- Maisonettewohnungen (Wohnungstyp 1,2,3)- um den Wohnungen eine gute Orientierung zu geben, werden die Maisonettewohnungen im 6.Boden durch die gesamte Gebäudetiefe durchgesteckt und erhalten so eine Orientierung nach Norden zum Fleet und zur Stadt und gleichzeitig nach Süden zur Elbe (Wohnungstyp 2 und 3)
- durch Einschnitte im uneinsehbaren Dachbereich, die wiederum dem Konstruktionsraster entsprechen, wird eine zusätzliche Belichtung geschaffen und gleichzeitig werden private Außenbereiche für die Maisonettewohnungen angeboten(Wohnungstyp 1 und 3)
- Wohnungstyp 2 als 3-4 Zimmerwohnung mit Galerieebene im Spitzboden und Wohnungstyp 3 als 3-Zimmer-Wohnung mit offenem Patio im 6.Boden sind je nach Bedarf variabel anzuordnen
- Loggien an den Ladeluken der Südfassade schaffen Außenbereiche mit attraktiven Ausblicken
- Die Belichtung der Raumtiefe erfolgt über den eingeschnittenen Patio oder über eine Dachverglasung bei den Wohnungen mit Galerieebene im Spitzboden.
- in allen Wohnungen werden vorhandene Konstruktionen sichtbar gemacht
Ort:
Lutherstadt Wittenberg
Verfahren/Auszeichnungen:
Direktauftrag
Ort:
Schenefeld (SH)
Verfahren/Auszeichnungen:
Direktauftrag
Ort:
Rostock-Kavelstorf
Verfahren/Auszeichnungen:
Direktauftrag
Ort:
Ahrensburg
Verfahren/Auszeichnungen:
ÖPP-Verfahren